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Vor 25 Jahren wurde in der Gemeinde Nötsch im Gailtal im 1. Stock des Geburtshauses des Malers Franz Wiegele das Museum des Nötscher Kreises eröffnet, um das Œuvre der Vertreter dieser Künstlergruppe der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ihr Leben zu dokumentieren und einen Einblick in ihre zahlreichen Verbindungen zur Kunstszene ihrer Zeit zu gewähren. Seither widmet sich das Museum des Nötscher Kreises in jährlich wechselnden Ausstellungen diesem Anliegen und geht der Bedeutung, Positionierung, Wirkung und Nachhaltigkeit dieser Malergruppierung nach.

Anton KOLIG, Kindergruppe vor dem Fenster, 1911, Privatbesitz © Auktionshaus im Kinsky GmbH, Wien

Anton KOLIG, Kindergruppe vor dem Fenster, 1911, Privatbesitz © Auktionshaus im Kinsky GmbH, Wien

In der heurigen Jubiläumsausstellung steht der Begriff des „Nötscher Kreises“ thematisch im Mittelpunkt. Werke von Sebastian Isepp, dem ältesten Künstler dieser Verbindung von befreundeten Malern, erzählen von den Anfängen und leiten über zu den beiden Hauptvertretern Franz Wiegele und Anton Kolig, die sich vorwiegend mit der künstlerischen Wiedergabe des Menschen auseinandergesetzt haben. Zusätzlich vermitteln Arbeiten von Gerhart Frankl, Wolfgang von Schaukal und Theodor Herzmansky einen Eindruck von Anton Koligs Idee einer eigenen Malschule in Nötsch und seinem Wunsch, diesen Ort zu einem „Kärntner Barbizon“ zu machen. Schließlich runden die Landschaftsbilder Anton Mahringers, der sich intensiv und kontinuierlich mit den vielfältigen Naturformen des Gailtales beschäftigte und dabei seinen unverwechselbaren Stil entwickelte, die Schau ab.
23. April bis 29. Oktober 2023
www.noetscherkreis.at

Franz WIEGELE, Die Schwestern (Ausschnitt), 1925, Privatbesitz, Foto Graphisches Atelier Neumann, Wien

Franz WIEGELE, Die Schwestern (Ausschnitt), 1925, Privatbesitz, Foto Graphisches Atelier Neumann, Wien