Das MuseumMura ist ein kulturhistorisch ausgerichtetes Themenmuseum. Es zeigt das Leben in der ländlichen Gegend des Liechtensteiner Unterlands.
Im Zentrum steht die Sammlung von Einrichtungen, Gegenständen und Dokumenten des täglichen Lebens, Wohnens und des Arbeitens sowie die Darstellung des Brauchtums der letzten hundert Jahre beginnend in den 1860er Jahren. Ergänzt wird die Sammlung durch alte Bild- und Tondokumente. Altes Wissen über die Themen des Museums soll durch Interviews mit Bild- und Tonaufzeichnungen bewahrt werden.
Das MuseumMura setzt sich zum Ziel, als Museum von regionaler Bedeutung wahrgenommen zu werden. Speziell angesprochen werden Schulen, Familien, Kinder, aber auch Touristen und fachlich interessierte Personen. Zudem sollen im Haus neben Ausstellungen auch Begleitveranstaltungen durchgeführt werden. Altes Wissen und altes Brauchtum soll durch Treffpunkte zwischen jung und alt auf die junge Generationen weiter gegeben werden.
Die Einzigartigkeit des MuseumMura besteht darin, dass es eines der wenigen Museen ist, in dem der Grossteil der Sammlung nicht extern in einem Depot gelagert wird, sondern der Öffentlichkeit im Museum zugänglich ist. Vollständig eingerichtete Räumlichkeiten wie Küche, Wohnzimmer, Waschküche, Schule, Schlosserei, Schuhmacherwerkstatt usw. spiegeln das reale Leben von damals wieder. Das Depot ist derart gestaltet, dass es thematisch gegliedert und für das Publikum zugänglich ist.
Das MuseumMura ist ein Museum, in dem nicht alles hinter Glas versteckt ist. Ein Museum zum Wohlfühlen.

Das MuseumMura © MuseumMura
Sonderausstellung „Eine Sammlung wächst”
Zur Entstehungsgeschichte der Kulturgütersammlung
In der Gemeinde Mauren wurde vor rund vier Jahrzehnten mit dem systematischen, öffentlichen Sammeln von Kulturgütern begonnen. Die grosse Bereitschaft der Bevölkerung, der Gemeinde Fotos, Dokumente und Gegenstände zu überlassen sowie das stetige, intensive Sammeln seitens sehr vieler Beteiligter hat in den vergangenen Jahrzehnten die Kulturgütersammlung der Gemeinde Mauren zur wohl grössten Sammlung dieser Art in unserer Region werden lassen.
In der Sammlung befinden sich auch etliche Objekte, die eine ganz besondere Geschichte zu erzählen haben. Einige davon, wie das Silberbesteck von Peter Kaiser (1793-1864), der Leichenwagen aus dem Jahre 1919/1920, Kanonenkugeln aus dem Jahre 1799 und das alte Ruebsteg Kruzifix, werden in dieser Sonderausstellung nebst einigen weiteren Objekten ins Rampenlicht gestellt.
Anhand dieser Objekte und weiteren Unterlagen wie Kauf-, Leih- und Schenkungsverträgen sowie Auszügen aus alten Gemeinderats- und Kulturkommissionsprotokollen wird ein Einblick in die Sammeltätigkeit der Gemeinde seit den 1970er Jahren gegeben.
Die Ausstellung ist jeden ersten Sonntag im Monat von 13.30 – 18 Uhr geöffnet. Eintritt frei.