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Das Rheinische Landesmuseum Trier ist eines der wichtigsten archäologischen Museen in Deutschland und dokumentiert 200.000 Jahre Geschichte und kulturelle Entwicklung der gesamten Region von der Urzeit bis zum Ende des 18. Jahrhundert.
Auf 3.500 Quadratmetern werden im Museum ca. 4.500 Objekte gezeigt, darunter die größte Mosaikensammlung nördlich der Alpen, die gigantischen Steingrabmäler aus Neumagen mit anschaulichen Alltagsszenen und der größte römische Goldmünzenschatz der Welt mit seinen 18,5 kg schweren über 2.600 Goldmünzen. Zu den Dauerausstellungen finden auf zusätzlichen 1.000 m² Ausstellungsfläche sehenswerte Sonderausstellungen statt.
Veranstaltungen und Angebote für alle Altersgruppen machen das Museum zu einem lebendigen Ort. Beispielsweise stehen kostenfreie Audioguides zur Verfügung, zweimal täglich ist die das Raumtheater „Im Reich der Schatten“ inmitten riesiger römischer Grabmonumente zu erleben, museumspädagogische Programme und viele Veranstaltungen für Familien oder Erwachsene werden angeboten.

200.000 Jahre Geschichte
Die Dauerausstellung bietet einen geschlossenen Rundgang durch die gesamte Geschichte Triers und der Trierer Region – von der Eiszeit zur Römerstadt, von den Franken bis zum letzten Trierer Kurfürsten. Wer die römischen Bauten in Trier bestaunt hat, findet hier die archäologischen Schätze der antiken Stadt.
Zu den Exponaten zählen die ältesten von Menschen hergestellten Steinwerkzeuge der Region, die archäologischen Zeugnisse erster Dörfer und Siedlungen, Hortfunde mit Schmuck und Waffen sowie keltischer Prunkgräber.
Der größte Teil des Museums gilt jedoch der Römerzeit. Von dem Beweis, dass sich Trier die älteste Stadt Deutschlands nennen darf über die berühmten Grabdenkmäler aus Neumagen, unter denen sich das römische Weinschiff oder das „Schulrelief“ befinden, hin zu den prachtvollen Mosaiken, deren Sammlung die größte nördlich der Alpen darstellt: Alles zeugt hier vom Glanz der antiken Stadt, die einst als Kaiserresidenz zu Weltruhm gelangte. Einen besonderen Rang erhält die Dauerausstellung durch das Münzkabinett mit seinem 1993 gefundenen „Trierer Goldschatz“, dem größten erhaltenen römischen Goldschatz der Welt.
Von der Zeit nach den Römern erzählen eindrucksvolle Grabfunde aus fränkischer Zeit, prächtige Bauskulpturen aus der Romanik und Gotik und die letzten erhaltenen Glasmalereien aus dem Trierer Dom. Mit einem Ausblick auf die Pracht der letzten Trierer Kurfürsten endet der Rundgang.

Sonderausstellung Echo
Die Aura der Antike: Werner Kroener
Antike Kunst ist alt, aber aktuell – das zeigt die Ausstellung mit Werken von Werner Kroener, die allesamt von antiken Originalen ausgehen. Eine erste Ausstellung dieser Art wagte Werner Kroener im Jahr 2016 mit der erfolgreichen Ausstellung „Time Codes. Macht der Schönheit“ in der Münchener Glyptothek. Für die Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier werden Abbilder antiker Originale aus Trier und München der digitalen, selbstleuchtenden Malerei Kroeners gegenübergestellt. Das Ergebnis ist eine poetische, farbig schimmernde Wechselwirkung zwischen der idealisierenden antiken Kunst und ihrem interpretierten Abbild. Dabei wird auch deutlich, welche existenziellen Themen die antike Kunst heute noch ansprechen kann.
20. Juni 2020 bis 12. September 2021

www.landesmuseum-trier.de