Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Das Sprengel Museum Hannover zählt mit seiner umfangreichen Sammlung und dem vielfältigen Ausstellungsprogramm zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. Jahrhunderts und 21. Jahrhunderts. Die Sammlung des Sprengel Museum Hannover ist international ausgerichtet und gliedert sich – basierend auf der Sammlung Sprengel und den zusammengeführten Kunstbeständen ab 1900 durch Stadt und Land – nach Schwerpunkten und umfasst Gemälde und Skulptur und Grafik. Mit der Erweiterung um die Abteilungen Fotografie und Medien konnte die Sammlungstätigkeit bis in die Gegenwart weitergeführt werden. Als zusätzliche Abteilung des Sprengel Museum Hannover wurde 1994 das Kurt Schwitters Archiv eingerichtet, welches als internationale Forschungsstätte für Anfragen und Recherchen zu Kurt Schwitters dient.

Lienhard von Monkiewitsch
zum 80. Geburtstag
Anlässlich des 80. Geburtstags von Lienhard von Monkiewitsch (*23.3.1941) präsentiert das Sprengel Museum Hannover eine mit dem Künstler zusammen entwickelte Auswahl großformatiger Werke aus der Sammlung des Museums sowie einige seiner jüngst entstandenen Bilder.
Monkiewitsch‘ Objekte und Bilder kreisen immer wieder um die Frage nach der Wahrnehmung und Darstellung von Raum. Von 1980 bis 2006 war er Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Kunst in Braunschweig.
31. März bis 30. Mai 2021

Sprengel@Feinkunst
Katharina Monka. A00121
Überall auf der Welt entstehen in den letzten Jahren riesige Wolkenkratzer, die neue Rekorde aufstellen. Alleine in den letzten zehn Jahren sind in New York 15 Gebäude errichtet worden, die zu den höchsten der Stadt gehören und sie nachhaltig verändern. Diese „Supertalls“ unterscheiden sich enorm von früheren Wolkenkratzern: Sie sind viel höher, schlanker und mit Wohnungen statt Büros gefüllt – das Ergebnis von Technologie und Geld. Ausgehend von einem Forschungsaufenthalt in New York schafft Katharina Monka (*1986 in Wunstorf) eine ortsspezifische installative Arbeit, die komplexe Probleme zwischen Hyperkapitalismus, Körperempfinden und sozialer Verantwortung thematisiert.
16. April bis 16. Juni 2021

Big!
Grossformate aus dem Sprengel Museum Hannover
Über den Sommer zeigt das Sprengel Museum Hannover in der Wechselausstellungshalle eine Auswahl spektakulärer Großformate aus der eigenen Sammlung. Der thematische Bogen reicht von der Farbfeldmalerei und geometrischer Abstraktion über expressive Figuration und Fotorealismus bis hin zu Landschaftsdarstellungen. Viele Arbeiten, darunter etliche Neuzugänge, werden erstmals überhaupt gezeigt oder waren viele Jahre nicht mehr zu sehen.
Die Präsentation umfasst insgesamt mehr als 30 Werke von Künstlern wie Cory Arcangel, Georg Baselitz, Helen Frankenthaler, Dieter Froelich, Franz Gertsch, Katharina Grosse, Per Kirkeby, A. R. Penck, Laure Prouvost, Niki de Saint Phalle, Thomas Scheibitz, Gerhard Richter und Rosemarie Trockel.
29. Mai bis 12. September 2021

Zanele Muholi
Spectrum – Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen
Anlässlich der Vergabe des SPECTRUM – Internationaler Preis für Fotografie 2021 der Stiftung Niedersachsen an Zanele Muholi zeigt das Sprengel Museum Hannover in Zusammenarbeit mit der Stiftung Niedersachsen einen Überblick über die Herangehensweise an Selbstporträts während der gesamten Karriere der südafrikanischen Fotografin und Aktivistin.
Zanele Muholi wurde 1972 in Umlazi, Südafrika, geboren und erhielt eine künstlerische Ausbildung an dem 1989 von dem Fotografen David Goldblatt gegründeten Market Photo Workshop, Johannesburg, und der Ryerson University, Toronto. Seit zwei Jahrzehnten arbeitet sie konsequent zu Fragen der visuellen Repräsentation der LGBTQ und der Politik in Südafrika seit dem Ende der Apartheid. Ihre Bildproduktion ist Teil komplexer Strategien der Selbstermächtigung marginalisierter und entrechteter Communities. Häufig als Langzeitprojekte angelegte Porträtserien stehen im Zentrum des Schaffens. Nicht selten werden die Fotografien von Informationen über den Alltag der Akteur*innen begleitet. Muholi dokumentiert Anfeindungen und Übergriffe auf lesbische und transgender Personen. Sie ermöglicht Menschen unterschiedlicher sexueller Präferenzen visuelle Selbst-Repräsentationen von großer Souveränität. Über Neu-Interpretationen werden Fremdzuschreibungen zu selbstbewussten Selbstdefinitionen von außergewöhnlicher Kraft und Poesie.
Die Ausstellung im Sprengel Museum Hannover zeigt etwa 40 teils großformatige Arbeiten aus den Jahren 2005 bis 2016. Sie bildet den Auftakt zu einer von der Tate Modern, London, entwickelten, für den Herbst 2021 geplanten Retrospektive der Künstlerin im Gropius Bau, Berlin.
26. Juni bis 10. Oktober 2021

www.sprengel-museum.de