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Das TalTonTHEATER ist ein Ort, in dem – wie im Kino – ohne Scheu vor großen Gefühlen, Geschichten erzählt werden, die das Publikum berühren. Im Mittelpunkt der Arbeit steht immer der Schauspieler, zu dem das Publikum durch die Intimität des Zuschauerraums eine ganz besondere Nähe erlebt.

The King’s Speech von David Seidler
Die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft und zugleich großes Theater basierend auf wahren Begebenheiten.
Herzog Albert, der zweite Sohn des britischen Königs George V, ist Stotterer. Seine erste Rundfunkansprache wird für ihn zum demütigenden Desaster. Vergeblich sucht er verschiedene Ärzte auf, bis seine Frau, Herzogin Elizabeth, von dem ungewöhnlichen Sprachtherapeuten Lionel Logue hört, der aus Australien stammt. Die Annäherung zwischen dem unverblümten Logue und dem reservierten, von Blockaden geplagten Herzog gestaltet sich schwierig, zumal auch beider Ehefrauen das Unternehmen kritisch beobachten. Doch dann stirbt der König, und der eigentliche Thronfolger, Alberts älterer Bruder David, zieht die Heirat mit einer zweifach geschiedenen Amerikanerin der Königswürde vor.
Wenn Albert seine Pflicht als nächster König eines vom Hitlerdeutschland bedrohten Landes erfüllen will, muss er lernen, öffentlich zu sprechen und sein Handicap zu kontrollieren.
Dieser Weg ist weit und steinig. Den frisch gekrönten König erwartet erneut eine Rundfunkansprache. Die wohl wichtigsten Rundfunkansprache, im Jahr 1939, in der er seinem Volk einfühlsam und fehlerfrei die moralischen Gründe darlegen soll, warum dass das britische Empire Deutschland den Krieg erklären muss. Kann Logue den König ausreichend vorbereiten und unterstützen oder endet es erneut in einer Blamage?
Kunstvoll konzentriert Autor Seidler, der auch das Filmdrehbuch schrieb, die Handlung in virtuos nach- und ineinandergesetzten Szenen auf die schwierigen Beziehungen zwischen seinen so verschiedenen Hauptfiguren. Dabei schafft er es mit minimalen Mitteln, auch den für die Entwicklung der Geschichte so wichtigen historischen Hintergrund auf die Bühne zu holen.
6., 7., 13. und 14. März, 2. Mai 2021

Zurück auf Anfang von Eric-Emmanuel Schmitt
Eine lebhafte Komödie, die sich um eine der großen Fragen des Lebens dreht: Was wäre wenn … ?
Wer wünscht es sich nicht? Nochmal von vorne anfangen zu können, sich bestimmte Irrtümer des Lebens ersparen, weil man es schon besser weiß.
In diese luxuriöse Situation kommt Alexandre, der bedingt durch eine kurze Ohnmacht, an einen entscheidenden Tag seiner Jugend zurück versetzt wird. Dort begegnet er nicht nur seinem jungen Ich, sondern auch der vielgeliebten Großmutter Mamie Lou und vor allem, die für seinen Lebensweg entscheidenden Frauen, Betty, Cassandre und Moira. Nach anfänglicher Irritation und Überforderung der beiden Alexandre’ entwickelt sich eine spannende Geschichte. Ein Generationskonflikt den Alexandre mit der eigenen Jugend in Person, deren Idealen und deren Unerfahrenheit ausfechten muss.
Soll er seinem jungen Gegenüber zu denselben Entscheidungen raten wie er sie einst getroffen hat, oder wagt er den Schritt ins Ungewisse? Die Geschehnisse dieses Tages scheinen sich zu überschlagen und werfen ihre Schatten weit voraus.
20. und 21. März 2021

Dein Leben gehört mir von Can Fischer
Stalking – Wenn sich die scheinbar große Liebe zu einem Albtraum entwickelt. Atmosphärisch-dichter, kammerspielartiger Theaterthriller, der unter die Haut geht.
Die junge Ärztin Marie lernt im Foyer eines Theaters den attraktiven und charmanten Hannes kennen. Er ist aufmerksam, attraktiv, nahezu perfekt – mit Hannes scheint Marie ihren Traummann gefunden zu haben. Doch ein Blick hinter die Fassade lässt Zweifel aufkommen. Als Hannes‘ Verhaltensweisen immer seltsamer werden, trennt sich Marie von ihm.
Für Hannes ist das aber erst der Anfang. Auf perfide Art und Weise schafft er es, nach und nach in jede Sphäre von Maries Leben einzudringen. Ohne dabei Spuren zu hinterlassen, treibt er die junge Frau in den Wahnsinn – in den eigenen vier Wänden aber auch vor aller Öffentlichkeit -, verstrickt sie in seine Lügengeschichten, macht sie unglaubwürdig. Bis selbst Maries Umfeld an ihrem Verstand zu zweifeln beginnt und die Dinge ihren unheilvollen Verlauf nehmen…
27. und 28. März 2021

Heaven Can Wait
Ein faszinierendes Musical, ein rasant satirischer Blick auf unsere Zeit! Fünf Engel erleben auf Erden alles vom Gesundheitswahn im Supermarkt bis hin zum „High Intensity Cycle“ für Vielschwitzer.
Mit viel Witz und frechem Augenzwinkern singen und tanzen sich fünf Musicaldarstellerinnen als neuzeitliche Engel durch das Stück. Unsere Engel wollen herausfinden, was die Harmonie auf Erden aus dem Gleichgewicht bringt. Wir erleben, dass sogar Engel Fehler machen können und uns der Himmel vielleicht viel näher ist, als wir alle denken.
24. April 2021

Der Seelenbrecher nach Sebastian Fitzek
Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den ›Seelenbrecher‹ nennt, genügt: Als man die Frauen wieder aufgreift, sind sie verwahrlost, psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem eigenen Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Verzweifelt versuchen die Eingeschlossenen einander zu schützen – doch in der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …
Marc Gruppe hat aus der Romanvorlage einen Theater-Thriller mit psychologischem Geschick entwickelt, der auch Rätsel-Freunde garantiert begeistertern wird. Seit der Uraufführung beschert er zuverlässig Gänsehaut. Mit vielschichtigen Rollen, klaustrophobischem Ambiente und einer Geschichte, deren überraschende Wendungen von Anfang bis Ende für Spannung sorgen, ist dieser Abend ein Muss nicht nur für jeden Thriller-Fan.
7. und 8. Mai; 5. und 6. Juni 2021

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