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Über 160 Jahre besteht die Sammlung des Deutschen Uhrenmuseums, heute zählt sie mehr als 8000 Objekte aus aller Welt. Rund eintausend Uhren sind für die Besucher sichtbar, sie werden in fast ebenso vielen Führungen jährlich vermittelt. Die umfangreiche Bibliothek zur Uhrmacherei birgt einen Schatz an historischen Quellen und Firmenschriften: eine wertvolle Basis für Forschungen. Diesen Bestand nach heutigen Fragestellungen zugänglich zu machen, ist Kernaufgabe des Hauses.

Die Sammlung des Deutschen Uhrenmuseums ist wohl die vielfältigste Uhrensammlung weltweit, mit vielen bedeutenden und seltenen Zeitmessern. Sie umfasst rund 8000 Uhren und besitzt eine enzyklopädische Breite. Ebenso verfügt das Museum über eine große Fachbibliothek und ein reichhaltiges Firmenschriftenarchiv. Das Museum bietet 10 Dauerausstellungen an, außerdem kommen gelegentlich Sonderausstellungen dazu.

Sonnenuhren – immer die richtige Zeit
Die Beobachtung des Sonnenlaufs ist die ursprünglichste Form der Zeitbestimmung. Mechanische Taschenuhren waren lange Zeit teuer und störanfällig. So blieben Klapp- und Tischsonnenuhren bis gegen 1800 Zeitmesser für den Alltag. Auch zum Stellen der Uhren waren sie noch lange unverzichtbar.

Räderuhren und Kalenderstreit
Die ersten Räderuhren entstanden um 1300. Als Regelung diente ein hin und her schwingender Waagbalken. Ein Schlagwerk sorgte für den Stundenschlag. Papst Gregor XIII. führte 1582 einen verbesserten Kalender ein. Doch die Protestanten akzeptierten den „papistischen“ Kalender nicht. Lange Zeit waren deshalb beide Kalender in Gebrauch.

Luxus und Vergänglichkeit – Renaissance- und Barockuhren
Im 16. und 17. Jahrhundert entstanden tragbare Tischuhren mit reich verzierten Gehäusen. In adligen und großbürgerlichen Sammlungen, den Kunst- und Wunderkammern, dienten sie der Zurschaustellung von Reichtum und Macht. Neben der Uhrzeit finden sich oft auch kalendarische und astronomische Anzeigen oder bewegliche Figuren.

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