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Mit 21 neuen Ausstellungen, Interventionen und Sammlungspräsentationen sorgen die Tiroler Landesmuseen auch 2022 für ein abwechslungsreiches Kulturprogramm.

Kunst und Restaurierung im Ferdinandeum

Das Ferdinandeum legt im neuen Ausstellungsjahr mitunter einen Schwerpunkt auf das künstlerische Schaffen Maria Lassnigs und präsentiert im Rahmen einer ihr gewidmeten Sonderausstellung bisher noch nie gezeigte Grafiken. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Maria Lassnig Stiftung Wien realisiert. Dank der einstigen Teilnahme der Künstlerin am Grafikwettbewerb Innsbruck finden sich allerdings auch viele Ihrer Werke im Bestand der Tiroler Landesmuseen.

Daneben widmet sich das Ferdinandeum dem
bahnbrechenden Ausstellungsdesign von René D’Harnoncourt im New Yorker Museum of Modern Art und stellt mit „Arttirol“ die Kunstankäufe des Landes Tirol der vergangenen fünf Jahre vor.
Die Ausstellung „Im Detail“ lässt die Besucher hinter die Kulissen des Museumsbetriebs blicken, indem sie die Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken greifbar macht. Anhand vielfältiger Praxisbeispiele werden die Facetten des Restauratorenberuf greifbar gemacht. Gleichzeitig lassen sich dabei Parallelen zur Geschichte der Tiroler Landesmuseen und dem geplanten Sanierungsprojekt des Ferdinandeums ziehen. Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Universität für Angewandte Kunst in Wien statt, wo sie im Anschluss an die Schau in Innsbruck ebenfalls präsentiert werden soll.
 Zu den Sonderausstellungen kommen schließlich acht Sammlungspräsentationen. Die Grafische Sammlung stellt so etwa Reproduktionen nach Peter Paul Rubens, unbekannte italienische Zeichnungen und manieristische Grafiken aus den Niederlanden vor. Die Moderne Sammlung hingegen präsentiert Werke Martin Kippenbergers und unternimmt zusammen mit der Archäologischen Sammlung eine „Reise zu einem anderen Kontinent“.

Volksmusik und drei Interventionen im Volkskunstmuseum

Im Volkskunstmuseum erkundet das Tiroler Volksliedarchiv mit der Ausstellung „Wir Tiroler sind lustig!“ die Rolle der Volksmusik für den Tourismus. Umrahmt wird die Sonderpräsentation von drei Interventionen. Zum Start ins Ausstellungsjahr sucht „Ostern feiern – hier und anderswo“ rund um den Globus nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden bei Osterbräuchen. „Land – Sorten – Vielfalt“ feiert den 100. Geburtstag der Genbank Tirol und unter dem Titel „As en Bersntol“ erzählt eine dritte Intervention viel Wissenswertes über das mehrsprachige Fersental im Trentino.

Erinnerungen im TIROL PANORAMA mit Kaiserjägermuseum

Im Kaiserjägermuseum zieht im Herbst 2022 eine Sonderausstellung ein, die sich unter dem Titel „Freiherr von Rossbach“ mit der Zeit des Biedermeier am Bergisel auseinandersetzt. Wie die laufende Ausstellung „Für Gott, Kaiser und Vaterland?“ wird auch die neue Schau wieder von Tiroler Landesmuseen kuratiert. Daneben lädt die Intervention „Denkmal weiter“ als interaktives Vermittlungsangebot auf fünf Stationen junge Besucher zur Auseinandersetzung mit Denkmal- und Erinnerungskultur am Bergisel ein.

Film- und Münzgeschichte im Zeughaus

Im Zeughaus eröffnet die Historische Sammlung das Ausstellungsjahr mit der Sonderausstellung „… uuund Schnitt!“. Sie nimmt die Museumsgäste mit auf eine Zeitreise durch die Tiroler Filmwelt und Kinolandschaft und gibt Einblicke in einstige Produktionstechniken. Noch ein Stück weiter zurück in die Vergangenheit geht es schließlich mit der Ausstellung „geld macht geschichte“, im Rahmen derer die Archäologische Sammlung anhand römischer Münzen von früheren Zeiten erzählt.

Alpenzoo und TAXISPALAIS

Ab Frühjahr 2022 bespielt die Naturwissenschaftliche Sammlung in Kooperation mit dem Innsbrucker Alpenzoo erneut die Weiherburg. Die neue Sonderausstellung „Alpine Grenzgänger“ widmet sich Tieren und Pflanzen, die dank vielfältiger Strategien im Hochgebirge überleben können.

Während die Weiherburg einen externen Ausstellungsstandort darstellt, ist das TAXISPALAIS in der Innsbrucker Innenstadt seit Jahresbeginn eine Tochtergesellschaft der Tiroler Landesmuseen Betriebsgesellschaft m.b.H. Insbesondere Fans der zeitgenössischen Kunst und alle Museumsbesucher können sich in diesem Zusammenhang über eine Neuerung beim Kombiticket der Landesmuseen freuen.

Thomas Feuerstein, Herz, Körperloses Organ II, 2005 Tiroler Landesmuseen, Moderne Sammlung © TLM

Thomas Feuerstein, Herz, Körperloses Organ II, 2005 Tiroler Landesmuseen, Moderne Sammlung © TLM

Das Ticket berechtigt nun zu einem Eintritt ins Ferdinandeum, Volkskunstmuseum mit Hofkirche, Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum, Zeughaus und ins TAXISPALAIS. Der Preis von 12 Euro bzw. 9 Euro ermäßigt für ein Kombiticket bleibt dabei unverändert.

Konzerthighlights des musikmuseums

Die Musiksammlung der Tiroler Landesmuseen wartet unter der Marke „musikmuseum“ 2022 wieder mit einem umfassenden Programm an hochkarätigen Konzerterlebnissen auf und bringt exquisite heimische und internationale Künstler auf die Bühne. Erweitert wird das Repertoire mitunter um das neue Projekt „Innsbrucker Hofmusik“. Die Konzertreihe würdigt die Hofkirche als herausragenden Ort für Musik, indem sie in Zusammenarbeit mit internationalen Spezialisten vielfältige Veranstaltungen rund um Alte Musik präsentiert.

www.tiroler-landesmuseen.at