Die Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste Wien haben am 30. August 2024 mit den „Sammlungen Online“ ihr neues Webportal veröffentlicht. Enthalten sind die wichtigsten Informationen und Bilddaten zu rund 9000 Objekten aus allen drei Kunstsammlungen – der Gemäldegalerie, dem Kupferstichkabinett und der Glyptothek –, die damit erstmals online zugänglich sind.

„Ein großer Fortschritt für die Sichtbarkeit, Zugänglichkeit und Beforschbarkeit unserer Sammlungen ist gelungen!“ freut sich die Direktorin der Kunstsammlungen, Dr. Sabine Folie und betont weiter: „Dies ist gleichzeitig der überfällige Auftakt zu einer lückenlosen Digitalisierung dieser Bundessammlung in den nächsten Jahren. Wir freuen uns und laden Sie ein, in unseren Schätzen zu schmökern!“
Die Gemäldegalerie ist mit einem Großteil ihres Bestands vertreten. Neben den Highlights der flämischen, niederländischen und italienischen Malerei, beispielsweise Gemälde von Rubens, Rembrandt, Tizian und Guardi, sind nun auch die selten gezeigten Werke dieser Schulen sowie der österreichischen Malerei abrufbar. Aus der Sammlung der Glyptothek sind repräsentative Stücke unterschiedlicher Epochen enthalten, darunter der Abguss von MichelangelosPietà und Originale wie die antike Statue der Hera von Ephesos. Aus dem Kupferstichkabinett wurden bedeutende Werkblöcke neu digitalisiert, darunter die gesamte Sammlung gotischer Baurisse (UNESCO-Weltdokumentenerbe), Altmeisterzeichnungen der deutschen, niederländischen und italienischen Schulen, Bühnenbildentwürfe der Künstlerfamilie Galli Bibiena, Aquarelle der Brasilienexpedition von 1817/1818 von Thomas Ender, dieTeilnachlässe von Joseph Anton Koch und Friedrich Gauermann, Blumenaquarelle von Moritz Michael Daffinger, Architekturzeichnungen von Theophil von Hansen, Druckgrafiken von Albrecht Dürer, Hendrick Goltzius und Rembrandt und eine Auswahl aus der fotografischen Sammlung mit Abzügen der Bisson Frères, Andreas Groll, Moriz Nähr und vieles mehr. Weitere Werkgruppen werden sukzessiv ergänzt.
Ermöglicht wurde dieser wichtige Schritt der Digitalisierungdurch Fördermittel des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport („Kulturerbe digital“), mit Hilfe derer eine neue Museumsdatenbank für die Sammlungen, das Webportal, die Anfertigung von Bilddaten und Personal für die Aufarbeitung der veröffentlichten Daten finanziert wurden.Damit stehen nun zumindest Teile dieser Sammlungen einer breiten Öffentlichkeit barrierefrei im digitalen Raum zur Verfügung.

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