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Das Horst-Janssen-Museum hat sich der Bildenden Kunst auf Papier verschrieben. Namensgeber ist der große, norddeutsche Zeichner, Radierer, Holzschneider, Plakatkünstler, Illustrator, Autor und Grafiker Horst Janssen. Das Museum bietet eine spannende Begegnung mit Werk und Persönlichkeit des eigenwilligen Künstlers.

Die Zeichnung als universelles Ausdrucksmittel des Menschen steht im Mittelpunkt. Neben der Kunst von Horst Janssen interessieren uns und unsere Gäste die klassischen und zeitgenössischen Strömungen dieser Gattung. Darüber hinaus untersuchen wir, wie beispielsweise digitale Werkzeuge die Zeichnung verändern können, was Zeichnung alles sein kann, oder welches individuelle Verständnis Künstlerinnen und Künstler von ihr haben.
Mit unseren Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen stellen wir das Leben und Schaffen Horst Janssens in den Mittelpunkt unserer Arbeit. Die Werke des Künstlers sind mit wechselnden inhaltlichen Schwerpunkten in den Ausstellungsräumen dauerhaft präsent. Das Haus versteht sich darüber hinaus als Museum für internationale Grafik. In Sonderausstellungen zeigen wir Künstlerinnen und Künstler aus Kunstgeschichte und Gegenwart, die schwerpunktmäßig grafisch arbeiten, wobei Horst Janssen dabei einen wiederkehrenden Bezugspunkt bildet.
Ziel ist es, Horst Janssen als wichtigen deutschen Zeichner, Grafiker und Literaten im 20. Jahrhundert in all seinen Facetten zu präsentieren. Darüber hinaus den Bekanntheitsgrad des Horst-Janssen-Museums weiter steigern und es als international bekanntes Grafikmuseum etablieren.

Jubiläumsausstellung Das kann nur Zeichnung! Von Beethoven bis Pinterest
Am 13. November 2020 feierte das Horst Jansen Museum sein 20-jähriges Jubiläum – ein wunderbarer Grund für eine Jubiläumsausstellung im Haus, die die Zeichnung als Kulturtechnik des Menschen, und zwar jedes Menschen feiert. Eine Welt ohne Schreib-und Zeichenstifte ist kaum vorstellbar, zunehmend kommen auch Smartphone, Tablet und Rechner zum Zeichnen von Ideen und Entwürfen zu Einsatz. Immer ist die Linie als gestalterisches Element der Zeichnung grundlegend. Diesem Phänomen lohnt es sich nachzugehen. Das Projekt, das ein Team von fünf Kuratorinnen auf die Beine gestellt hat, ist vor allem aus zwei Gründen ungewöhnlich und sehenswert:
Es wird behauptet, dass es nach wie vor Dinge und Phänomene gibt, die nur in der Handzeichnung vorkommen und möglich sind. Es wird gezeigt, was (nur) Zeichnung alles kann: Imaginieren, konstruieren, entwerfen, aufzeichnen, festhalten, Stellung beziehen, Identität stiften und vieles andere mehr.
Und schließlich werden Zeichnungen ohne künstlerische Hierarchien zusammengebracht: Entwürfe von Alessandro Mendini neben Handwerkerskizzen, künstlerische Selbstporträts neben Kinderzeichnungen, Maschinenentwürfe von Tinguely neben Patentanmeldungen, alles ist möglich. In sieben Abteilungen gewinnt man auf zwei Etagen Einblicke in die Welt der Kostümentwürfe, Wissenschaftszeichnungen, Outsider Art, Partituren, Gerichtszeichnungen, Graphic Novels, Storyboards, Piktogramme, und digitalen und animierten Zeichnungen.

www.horst-janssen-museum.de