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Die Ausstellung in Oberschützen zeigt Portraits von Burgenländern, oder Menschen, die eine Beziehung zum Burgenland haben, quer durch alle Berufs- und Gesellschaftsschichten.

Die Künstlerin Hilda Uccusic wurde als Kind österreichischer Eltern in Lille in Frankreich geboren. Nach der Schulzeit in Wien studierte sie bis in die frühen 1960er Jahre an der Universität Wien Kunstgeschichte und Mathematik sowie an der Wiener Akademie der Bildenden Künste bei Robin Christian Andersen und Herbert Boeckl. Sie besuchte mehrmals Oskar Kokoschkas „Schule des Sehens“ in Salzburg. Viele Jahre widmete sie sich gemeinsam mit ihrem Mann dem Aufbau eines Bezirksgymnasiums in Oberpullendorf, wo sie auch gemeinsam mit ihrer Familie bis in die frühen 1990er Jahre lebte.

Hilda Uccusic, Josef Wiedenhofer © KBB

Hilda Uccusic, Josef Wiedenhofer © KBB

Hilda Uccusic ist Meisterin im Zeichnen und in der Aquarellmalerei. Besonders die Portrait-malerei begleitete die Künstlerin seit den Anfängen ihrer Studienzeit. Personen, die ihr aus verschiedenen Gründen bedeutsam erschienen hielt sie im Portrait – entweder als Zeichnung oder im Aquarell – fest. Charakteristisch für ihre Portraitzeichnungen ist ihr kurzteiliger, unregelmäßig akzentuierter Strich, welcher der Darstellung einen lebendigen, zuweilen nervösen und fahrig wirkenden Ausdruck verleiht. Im Unterschied zu den knappen Zeichnungen wirken ihre Aquarelle hingegen satt und beruhigt. Mit großer Meisterschaft versteht sie es, das Weiß des Papiers als zusätzliche farbige Bereicherung und als Träger des Lichts zur plastischen Modellierung des Kopfes einzusetzen.
(Text tw. aus dem Vorwort von Franz Smola zu: Uccusic – Köpfe, Gesichter, Portraits)
bis 26. Dezember 2022

https://kultur-burgenland.at