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Die Philharmonie Salzburg wurde 1998 von Dirigentin Elisabeth Fuchs gegründet. Das Orchester spielte sich von Beginn an in die Herzen der ZuhörerInnen. Das  gelingt durch eine außergewöhnlich innovative Programmierung und der ansteckenden Freude der Interpreten am Musizieren.

Gustav Mahlers zweite Symphonie sollte jedes bekannte Format sprengen und sich mit den großen Sinnfragen auseinandersetzen. Bekannt auch als Auferstehungssymphonie, lässt sie die Hörer in ihrer überwältigenden Klanglichkeit das existenzielle Ringen des Komponisten nachvollziehen. Dem ersten, ursprünglich alleinstehenden Kopfsatz Todtenfeier stellte er das Lied Urlicht aus der Sammlung Des Knaben Wunderhorn und Worte aus Klopstocks Die Auferstehung im Finale gegenüber. Mit der Verarbeitung des ironischen Lieds Des Antonius von Padua Fischpredigt im dritten Satz wehrte sich Mahler aber gegen eine eindeutig christliche Deutung der Symphonie und setzte sich für spirituelle Offenheit ein.
Das 1895 uraufgeführte Werk mit Solistinnen und Chor hat bis heute nichts von seiner enormen Wirkkraft eingebüßt, die sich im Großen Festspielhaus voll entfalten wird. „Mir geht Mahlers Musik unter die Haut. Sie ist so intensiv und voller Extreme – so wie das Leben auch. Im vierten Satz bezieht er erstmals innerhalb seines symphonischen Schaffens die menschliche Stimme mit ein. Wie Magie berührt sein Urlicht aus Des Knaben Wunderhorn!”, schwärmt Dirigentin Elisabeth Fuchs.
6. Mai 2022

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