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Das Haupthaus der Mühlhäuser Museen stellt in drei Ausstellungsbereichen die Kulturgeschichte der Stadt und Region vor: „UNSTRUTH-HAINICH tiefgründig” zeigt die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung des Unstrut-Hainich-Kreises, die jüngere Kunstgeschichte Thüringens präsentiert das „KunstLAND Thüringen”.
Die „Mühlhäuser STADTgeschichten” erklären im ersten Raum die „Freie Reichsstadt“ als eigenständiges rechtlich-politisches Modell.

Mühlhäuser STADTgeschichten
Raum für Raum wird mit den „Mühlhäuser STADTgeschichten“ in fünf Themenschwerpunkten die Historie Mühlhausens erzählt. Am Beispiel ausgewählter Exponate der kulturgeschichtlichen Sammlungen aus dem direkten städtischen Umfeld wird im ersten Ausstellungsbereich „ReichsSTADT“ zunächst die in Thüringen nahezu singuläre Entwicklung Mühlhausens als Reichsstadt exemplarisch vorgestellt. Erklärt wird das eigenständige rechtlich-politische Modell der „Freien Reichsstadt“, das auch kulturelle Folgen hatte und eine mehrere Jahrhunderte währende Selbständigkeit beinhaltete. Im zweiten Ausstellungsbereich zur „KirchenSTADT“ wird anhand kostbarer Objekte und anschaulicher Modelle die Bedeutung der Kirchen und Klöster für die alte Reichsstadt Mühlhausen vorgestellt.Im Fokus des dritten Ausstellungsbereiches „BürgerSTADT“ stehen neben historischen Ereignissen vor allem besondere Persönlichkeiten und das öffentliche Leben in Mühlhausen, Vereine und lokale Traditionsfeste.

KunstLAND Thüringen Aspekte der Malerei und Grafik im 20. Jahrhundert
Seit 2014 hat die Sammlung der Thüringer Kunst des 20. Jahrhunderts im Kulturhistorischen Museum eine dauerhafte Heimstatt. Etwa 120 Gemälde und Grafiken von 60 Künstlern illustrieren in Form eines chronologischen Rundganges anschaulich den Werdegang Thüringens als Kunstlandschaft von der Etablierung der Weimarer Malerschule im ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Kunst der Gegenwart. Damit sind die wichtigsten Arbeiten der inzwischen mehr als 3700 Objekte umfassenden Sammlung in einer landesweit einzigartigen Schau dauerhaft vertreten, welche sich der Kunst der Moderne in Thüringen inklusive ihrer Vorboten und Rezipienten widmet.
Werke von berühmten und mit Thüringen in Verbindung stehenden Künstlern wie Otto Dix, Lyonel Feininger, Paul Klee, Hannah Höch oder Gerhard Altenbourg zählen dabei ebenso zu den Exponaten wie die Arbeiten regional bekannter Größen, unter denen beispielsweise Alexander von Szpinger, Herbert Enke, Gottfried Schüler, Karl Ortelt, Otto Paetz, Otto Knöpfer, Günther Jahn und Hans Winkler herausragen.

UNSTRUT-HAINICH tiefgründig – Zeugnisse zu Migration und Mobilität aus ur- und frühgeschichtlicher Zeit
„Migration und Mobilität“ in der Ur-und Frühgeschichte – diese in der archäologischen Forschung von je her und aktuell wieder hochbeachtete Thematik steht im Mittelpunkt der archäologischen Dauerausstellung des Kulturhistorischen Museums. In chronologischer Folge werden aus dem etwa 6000 Jahre umfassenden Zeitraum, von der Jungsteinzeit bis zum Beginn des Mittelalters, ausgewählte Funde und Befunde vorgestellt, die markante äußere („fremde“) Einflüsse in der regionalen archäologischen Kultur demonstrieren.
Betrachtet werden revolutionäre ökonomische und technische Umwälzungen wie die Einführung der bäuerlichen Wirtschaftsweise und die damit verbundene feste Besiedlung im Zuge massiver Zuwanderung von frühneolithischen Bevölkerungsgruppen aus dem mittleren Donaugebiet um die Mitte des 6. Jt. v. Chr.

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