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Diözesanmuseum
Das Diözesanmuseum steht in der Tradition der alten Domschatzkammer. Es beherbergt unter anderem hochmittelalterliche Textilien von Weltrang, gotische Portalskulpturen des Domes sowie Exponate zur Bistumsgeschichte.
Kaiser Heinrich II. und seine Gemahlin Kunigunde haben das 1007 von ihnen gegründete Bistum Bamberg mit wertvollen liturgischen Geräten, Reliquien, Paramenten und Büchern ausgestattet. Die Kaisermäntel bilden heute den Höhepunkt der bedeutungsvollen Sammlung – darunter der mit Gold bestickte Sternenmantel Kaiser Heinrichs, der vollständig erhaltene, einzigartige Papstornat Clemens‘ II. (†1047), das prachtvolle Domkreuz sowie Schnitzwerke von Veit Stoß. Im Kreuzgang des Museums, das in dem 1733 von Balthasar Neumann erbauten Kapitelhaus untergebracht ist, sind die gotischen Originalskulpturen der Domportale zu besichtigen.

Der Domberg
Der Domberg ist der historische Kern Bambergs und war Mittelpunkt des Reiches zur Zeit Kaiser Heinrichs II. (reg. 1002/1014–24). Der 1000jährige Dom dominiert das einzigartige historische Ensemble der ehemaligen Hofhaltungs-, Kapitel- und Domherrenbauten am Domplatz.
Die Besiedlungsgeschichte des Dombergs geht zurück bis in die Bronzezeit, doch war erst die Befestigung der Babenberger mit dem für Bamberg namensgebenden „Castrum Babenberch“ von Bedeutung (urkundl. erwähnt 902). Mit der Bistumsgründung 1007, dem Dombau und dem Ausbau der Burg zur Bischofspfalz legte Heinrich II. den Grundstock für die weitere Entwicklung Bambergs. Innerhalb der Mauern der Domimmunität wuchs ein stattliches Bautenensemble heran, das bis heute in weiten Teilen erhalten ist: die Alte Hofhaltung der Bischöfe und Fürstbischöfe mit Resten des Pfalzbaus, die mittelalterlichen und barocken Domherrenhöfe, die Neue Residenz der Fürstbischöfe und das prächtige Kapitelhaus am Dom.

Historisches Museum
Das Historische Museum in der Alten Hofhaltung beherbergt neben der städtischen Gemäldegalerie eine umfangreiche Sammlung an Objekten zur Kultur und Geschichte Bambergs.
Das Museum präsentiert neben der Gemäldegalerie „100 Meisterwerke – Von Lucas Cranach über Pieter Breughel zu Otto Modersohn“, den Ausstellungen „Von der Romantik bis zur Gründerzeit – Bürgerkultur in Bamberg im 19. Jahrhundert“, „Jüdisches in Bamberg“ und „Zeit und Raum – Astronomie und Zeitmessung“ auch die von der UNESCO preisgekrönte große Ausstellung „Im Fluss der Geschichte – Bambergs Lebensader Regnitz“ – unverzichtbar für alle, die das Weltkulturerbe Bamberg näher kennen lernen möchten. Speziell auf Kinder und Jugendliche ist die archäologische Abteilung „Kumpf & Co.“ abgestimmt.

Staatsgalerie
In der ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz zu Bamberg sind Meisterwerke der Spätgotik und Frührenaissance aus den Beständen des Staates und der Stadt Bamberg ausgestellt, die sich zu einem bedeutenden Ensemble bambergischer, fränkischer und kölnischer Malerei zusammenfügen. Darunter befinden sich Hauptwerke der Sammlung Boisserée, der berühmten Galerie altdeutscher, überwiegend altkölner Malerei, die König Ludwig I. von Bayern 1827 für die damals im Bau befindliche Alte Pinakothek erwarb.
Die Barockabteilung der Staatsgalerie zeigt monumentale Galeriebilder von Johann Michael Bretschneider (1656-1727), Werke des Rubens-Lehrers Otto van Veen (um 1556-1629) und des Rembrandt-Zeitgenossen Jan Lievens (1607-1674) sowie niederländische Landschaftsgemälde und Stillleben. Ein eigener Raum ist der Sammlung der Bamberger Fürstbischöfe gewidmet: 40 Gemälde veranschaulichen hier in mehrreihiger Hängung die Sammel- und Präsentationsgewohn­heiten des Barock.

Neue Residenz
In der Neuen Residenz der Bamberger Fürstbischöfe sind in über 40 Räumen kostbare Ausstattungsstücke, aber auch originale Marketerieböden sowie prachtvolle Stuckarbeiten zu besichtigen. Der monumentale Barockbau der Neuen Residenz verleiht dem Domplatz seit dem 17./18. Jahrhundert die repräsentative Rahmung. Hier lebten und regierten bis 1802 die Bamberger Fürstbischöfe. Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn hatte beide Flügel zwischen 1697 und 1703 durch den Architekten Johann Leonhard Dientzenhofer errichten lassen. Die eindrucksvolle äußere Erscheinung des von Kriegszerstörungen verschont gebliebenen Baues wird von der Pracht der Innenausstattung sogar noch übertroffen. Seit 1934 sind die Räume museal zu besichtigen: Neben den Appartements aus fürstbischöflicher Zeit auch der Kaisersaal mit seiner Ausmalung von 1707.

www.domberg-bamberg.de