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Der vielfach ausgezeichnete katalanische Choreograf Cayetano Soto, dessen Stücke unter anderem vom Stuttgarter Ballett, vom Ballett Zürich und vom Nederlands Dans Theatre aufgeführt wurden, setzt einen bewussten Kontrapunkt zu den musikalischen Großformen des Abends und schlägt mit seiner Choreografie „Uneven” den Bogen zur Musik der Gegenwart.

Der Abend ist ein rasanter Ritt durch über 150 Jahre Musikgeschichte. Mit seinen großen sinfonischen Balletten hat der Choreograf Uwe Scholz Geschichte geschrieben. Ob Beethovens 7. Sinfonie, ob Haydns „Schöpfung” oder Mozarts „Große Messe”, stets erwies er sich als kongenialer Katalysator musikalischer Strukturen und emotionaler Zustände in tänzerisch bewegte Bilder. In der „Zweiten Symphonie”, die im Jahre 1846 von Felix Mendelssohn Bartholdy am Gewandhaus Leipzig uraufgeführt wurde, begegnen sich mit Robert Schumann und Uwe Scholz zwei hochgradig sensible Künstlerpersönlichkeiten.
Etwa hundert Jahre nach Schumanns Sinfonie entstand Aaron Coplands Klarinettenkonzert, das die musikalische Grundlage für eine choreografische Uraufführung von Ballettdirektor und Chefchoreograf Mario Schröder bildet. Copland, ein enger Freund Leonard Bernsteins, wurde lange Zeit mit dem Etikett des Folklorekomponisten belegt. Das von Benny Goodman 1950 uraufgeführte, technisch höchst anspruchsvolle Klarinettenkonzert ist heute eines der beliebtesten und meistgespielten seines Genres.
Premiere 14. Mai 2022
weitere Aufführungen: 18., 25. und 29. Mai, 2., 11. und 12. Juni 2022

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