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Das Tonkünstler-Orchester mit seinen drei Residenzen im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg ist einer der größten und wichtigsten musikalischen Botschafter Österreichs. An diesem Konzertabend wird es vom chinesischen Dirigenten Long Yu geleitet.
Camille Saint-Saëns, der auszog, das Französische in der Musik hochzuhalten, hat dem Cello ganz unterschiedliche Aufgaben zugedacht: Von der schwebenden Kantilene im „Schwan” aus dem „Karneval der Tiere” bis zu den zwei virtuosen Solokonzerten reicht das Spektrum. Das zweite Cellokonzert erfreut sich seit einiger Zeit besonderer Beliebtheit. In Grafenegg übernimmt der vielseitige französische Musiker Jean-Guihen Queyras den Solopart. Zuvor erklingen kurze Impressionen aus China. Im Anschluss nimmt mit Rimski-Korsakows „Scheherazade” große russische Symphonik Fahrt auf, deren orientalischer Glanz über nationale Zuschreibungen hinwegweist.
Das künstlerische Wirken des Cellisten Jean-Guihen Queyras ist von Neugier, Vielfalt und Konzentration auf das Wesen der Musik geprägt. Diese Ethik der Interpretation lernte er bei Pierre Boulez, mit dem ihn eine lange Zusammenarbeit verband. Jean-Guihen Queyras ist bis heute aktives Gründungsmitglied des Arcanto Quartetts und bildet zusammen mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov ein festes Trio. Überdies gehört Alexandre Tharaud zu seinen bevorzugten Klavierpartnern.
8. Mai 2021

www.grafenegg.com