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Eine tragische Liebe ohne Zukunft, die Unbarmherzigkeit des Schicksals und Verdis grandiose Musik: „La Traviata” zählt nicht umsonst zu den Höhepunkten der italienischen Opernliteratur und einem der meistgespielten Bühnenwerke.

Die anrührende Geschichte um die schwindsüchtige Violetta, die auf ihre große Liebe Alfredo verzichtet und schließlich arm und krank stirbt, begeistert vor allem durch die zauberhaften Melodien wie das sehnsüchtige „Parigi, o cara“ oder das weltberühmte Trinklied „Brindisi“. Die Handlung hat – ganz Verdi – auch eine sozialkritische Komponente: In der dritten Oper seiner sogenannten Trias (bestehend aus den Opern „Rigoletto“, 1851; „Der Troubadour“, 1853 und „La Traviata“, 1853), hält Verdi der verlogenen Gesellschaft den Spiegel vor. Er lässt den Fluchtversuch seiner Titelfigur in die bürgerliche Idylle misslingen und am Ende eine selbstgerechte Doppelmoral siegen.
Erleben Sie einen ergreifenden Opernabend mit der bezaubernden Sopranistin Lauren Francis, die in der Rolle der Violetta bereits sowohl mit ihrer gesanglichen als auch schauspielerischen Leistung Presse und Publikum begeisterte. Das Orchester der Venezia Festival Opera musiziert unter der erfahrenen Leitung von Stellario Fagone (Bayerische Staatsoper), der feinsinnigen Inszenierung der Regisseurin Nadia Hristo gelingt die Gratwanderung zwischen Tragik und Lebensfreude.
13. Juli 2022

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