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Nicht nur Pianist sei er, er sei Musiker. Der Kritiker, der das schrieb, bezog sich auf die Virtuosität, die im Spiel von Vesselin Stanev ein zentrales Element darstellt. Bei einem Pianisten, der seine wesentliche Prägung durch Dmitri Bashkirov am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau erhalten hat, somit der russischen Klavierschule angehört, ist das kein Wunder. Doch Vesselin Stanev zielt über das Artistische hinaus; wichtigstes Anliegen ist ihm die Emotion, wie er sie in den Werken erspürt und mit den Mitteln seiner Kunst an die Zuhörer weiterzugeben sucht. Darum nehmen die Komponisten der Romantik in seinem Repertoire einen besonderen Platz ein. Und darum ist sein Spiel von einer Geschmeidigkeit und einem Reichtum an Farben, die weit über die reine Virtuosität hinausweisen. Es zeugt vom Blick nach innen – dem Blick eines Musikers eben.

Zoltan Despond wurde 1992 geboren und ist ein Schweizer Cellist. Seine Professoren waren Pierre-Bernard Sudan (Fribourg), Marc Jaermann (Lausanne), Thomas Grossenbacher (Zü rich) und Enrico Dindo (Pavia). Er kommt aus einer Umwelt, in der die klassische Musikkultur sehr nebensächlich ist. Seinen ersten Cellounterricht nahm er mit zehn Jahren. Fünf Jahre später lies ihn das Treffen mit dem Cellisten Thomas Grossenbacher seine noch verborgene Leidenschaft entdecken und sein Potenzial erkennen. Seitdem ist es sein Ziel, sich stetig zu verbessern.

Programm:
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 2 in g-Moll op. 5 Nr. 2
Robert Schumann: Fantasiestücke für Klavier und Violoncello op. 73
Robert Schumann: Adagio und Allegro für Klavier und Violoncello in As-Dur op. 70
Johannes Brahms: Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 2 in F-Dur op. 99
14. Mai 2022

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