Dieser Inhalt wurde archiviert. Er ist eventuell nicht mehr relevant.

Die Galerie ist eine Oase für Kunst und Kultur. Das Ausstellungsgebäude zeichnet sich durch seine klare Architektur aus und dient mit einer der schönsten Ausstellungsflächen im süddeutschen Raum der unverfälschten Begegnung mit den Kunstwerken. Über den Verbund mit unterschiedlichen kulturellen Einrichtungen und lokalen Projekten sollen Kunst und Kultur zugleich auch über die Ausstellungsräume hinausgehend in die Region transportiert werden.

Werner Pokorny gehört zu den renommiertesten Vertretern der Bildhauerei in Deutschland. Er ist ein Meister der Konstruktion, sowohl konzeptionell als auch handwerklich. In seinem künstlerischen Schaffen spielt unter anderem die Gestaltung des Hauses als Symbol für die menschliche Zivilisation eine wichtige Rolle. Der Künstler beschäftigt sich mit dem Verständnis des Menschen gegenüber sich selbst und der Natur, seiner Geschichte und Kultur, seines Strebens nach Macht und Selbstverwirklichung. Die symbolischen oder tatsächlichen Formen von Behausungen und Gefäßen wie Schalen, Vasen oder Kugeln sind die elementaren Bestandteile, die Pokorny in einem Zusammenspiel zwischen Komplexität und Einfachheit spannungsreich verarbeitet.

Andreas Legaths Kunst ist eine Hommage an die formschöne Erde und eine Rückkehr zu den Farben, die sie für die Malerei bereithält. Er interessiert sich für die von Menschen realisierten Strukturen und Spuren in der Natur, die vom Menschen produzierten Erscheinungsformen der Landschaft, die seriellen Brandspuren, Felder und Terrassierungen, sowie das sich wandelnde Verhältnis von Himmel und Erde. Er überträgt die Erde gewissermaßen unmittelbar in schrundigen Farbreliefs auf Bildträger, um u.a. extreme Trockenheit, geborstene Erdschichten, erstarrte Lavaströme, entblößte Stein- und Felsformationen und Staub und Asche formgewaltig zu visualisieren.
23. September bis 6. November 2022

galerie.rosenheim.de