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Die Spielzeit 22/23 gibt den Auftakt für mehrere Programmreihen, die das Theater saisonübergreifend fortführen möchte. In an- und aufregenden Inszenierungen erleben Sie imposante Oratorien von Georg Friedrich Händel, kaum aufgeführte Meisterwerke der Wiener Klassik, leidenschaftliche Belcanto-Opern, fulminante Musikdramatik der Moderne und der Gegenwart, bezaubernde Einakter für die ganze Familie und endlich wieder auch das am Theater an der Wien historisch gewachsene Genre der Operette.

Golden glänzen die Äpfel am Baum der Göttin Diana – aber nur so lange, wie deren Anhängerinnen keusch bleiben. Liebesgott Amore hat wenig für Keuschheit übrig und schleust drei junge Männer in Dianas Reich ein; die Folgen sind schon bald an den Früchten des Baumes zu sehen. Lorenzo Da Ponte schrieb das Libretto zu Vicente Martín y Solers Oper L’arbore di Diana (Der Baum der Diana) nicht zufällig zur gleichen Zeit, als er auch an Mozarts Don Giovanni arbeitete. Wie in einem Brennspiegel bündeln Da Ponte und Martín y Soler junge Verliebtheit und aufblühende Sexualität, die von der sittenstrengen Göttin Diana bekämpft werden – bis Amore seine Pfeile auf diese selbst abschießt.
L’arbore di Diana ist eine musikalische Komödie über junge Liebende an der Schwelle zum Erwachsenwerden. In der Inszenierung des spanischen Regisseurs Rafael R. Villalobos kommt die Oper mit ihren liedartigen Arien und Ensembles fast wie ein High School Musical der Wiener Klassik daher. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Rubén Dubrovsky, dessen Bach Consort Wien seit vielen Jahren zu den Spezialisten-Ensembles für Alte Musik gehört.
Premiere  3. Dezember 2022
weitere Aufführungen: 5., 7., 10., 12., 20., 22., 27., 29. und 31. Dezember 2022

www.theater-wien.at