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Yeree Suh, die heute regelmäßig auf den internationalen Konzert- und Opernbühnen vertreten ist, debütierte 2003 als Ninfa in Monteverdis Oper „L’Orfeo“ unter Leitung von René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen und sang diese Partie daraufhin an der Deutschen Staatsoper Unter den Linden sowie am Theater an der Wien. Seitdem arbeitet sie regelmäßig mit den renommiertesten Dirigenten historischer Aufführungspraxis wie Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Sigiswald Kuijken, Václav Luks, Andrea Marcon, Andreas Spering, Jean-Christophe Spinosi und Masaki Suzuki. Mit Concerto Köln und Harald Schmidt war sie als Mademoiselle Silberklang in Mozarts „Der Schauspieldirektor“ auf Tournee. Bei der Uraufführung 1901 erkannten nur Wenige die Fortschrittlichkeit von Gustav Mahlers 4. Sinfonie, die mit dem eindringlichen Orchesterlied „Das himmlische Leben“ endet. Dem Urteil des Mahler-Freundes Ernst Otto Nodnagel, der vom „ersten wirklichen musikalischen Ereignis im 20. Jahrhundert“ sprach, schloss sich aber der Wiener Schönberg-Schüler Erwin Stein an. 1921 legte er seine kongeniale Kammerfassung der Sinfonie vor. Mit ihr blicken jetzt Christoph Spering und sein Neues Orchester auf historischen Instrumenten ins frühe 20. Jahrhundert.
29. Mai 2022

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