Der Wiener Stephansdom, im Volksmund auch „Steffl“ genannt, ist das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs und zugleich das Wahrzeichen der Stadt Wien. Mit seinem markanten, 136 Meter hohen Südturm prägt er das Stadtbild und zieht jährlich Millionen von Besucherinnen und Besuchern an.
Seine Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Dom mehrfach erweitert und stilistisch verändert, wodurch er heute Elemente aus Romanik, Gotik und Barock vereint. Besonders auffällig ist das prächtige Dach mit über 230.000 glasierten Ziegeln, das unter anderem den kaiserlichen Doppeladler sowie die Stadt- und Landeswappen zeigt.
Im Inneren beherbergt der Stephansdom zahlreiche Kunstwerke – vom barocken Hochaltar über die kunstvoll verzierte Kanzel bis hin zur monumentalen Orgel. Ein besonderes Erlebnis bietet der Abstieg in die historischen Katakomben, die tiefe Einblicke in die Geschichte Wiens ermöglichen. Ein weiteres Highlight ist die „Pummerin“, die größte Glocke Österreichs, die nur zu besonderen Anlässen erklingt. Wer den Aufstieg in den Südturm wagt, wird mit einem eindrucksvollen Panoramablick über die Wiener Innenstadt belohnt.

Stephansdom, innen © kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
Der Stephansdom kann sowohl eigenständig als auch im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, den beeindruckenden Innenraum zu erkunden, die Katakomben zu besuchen oder den Südturm zu besteigen. Auch der Nordturm mit der „Pummerin“ ist über einen Aufzug zugänglich. Audioguides und geführte Touren vermitteln spannende Einblicke in die Geschichte, Architektur und Bedeutung des Doms.
Der Stephansdom ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein aktiver Ort spirituellen und kulturellen Lebens – ein Fixpunkt jeder Wien-Reise.