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Mehr als 800 Jahre schon währt die Geschichte der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří als eine lebendige Bergbau- und Kulturlandschaft. Seit Juli 2019 gehört sie zum UNESCO-Welterbe. Mit ihren grenzübergreifenden 22 Bestandteilen und über 400 Einzelobjekten auf sächsischer und tschechischer Seite repräsentiert die Welterbestätte Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří das bergbauhistorische Erbe der Region und die damit verbundenen einmaligen Kulturschätze.

Einzigartige Kultur, vielfältige Möglichkeiten
Der Reichtum an Geschichte und Kultur im Erzgebirge spiegelt sich außer in den imposanten und reich ausgestatteten Hallenkirchen auch in den Museen, Schlössern und Ausstellungen der Bergstädte wider. Wo einst das erste Silber gefunden wurde, erstrahlen heute faszinierende Kunstwerke der Natur. Die wunderschönen Mineralien der international bekannten Sammlung terra mineralia werden im Schloss Freudenstein in Freiberg präsentiert. Sehr lange gab der Bergbau den Takt in der Region an und war zentrales Motiv in der weltlichen und sakralen Kunst. Eine imposante Vielfalt von Engeln, Bergmännern, Nussknackern und Massefiguren bis hin zu wunderbaren Spielsachen zeigt die Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz. Die Bergstädte waren aber auch Anziehungspunkte für Gelehrte und Forscher wie Georgius Agricola, Alexander von Humboldt oder Adam Ries. In Annaberg-Buchholz befindet sich heute in der ehemaligen Rechenschule des Rechenmeisters ein Museum. In dessen Schatzkammer sind zahlreiche Originalausgaben seiner Rechenbücher ausgestellt. Als Geheimtipp gilt immer noch das MiBERZ im Schloss Dippoldiswalde. Hier werden euro­paweit einzigartige archäologische Funde aus dem 12. Jahrhundert gezeigt. Mit Hilfe von Virtual Reality kann die mittelalterliche Bergwerkswelt im Museum erkundet werden.

Hohe Kunst, tief verwurzelt
Unter der Überschrift „Hohe Kunst, tief verwurzelt“ begeistert das Musikfest Erzgebirge als feines Festival abseits der sächsischen Metropolen. Der Intendant Christoph Rademann, gebürtiger Erzgebirger und Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart, versteht es, die vielfältige Kultur und Tradition der ­Region mit weltbekannten Interpreten zu verbinden. „Welterbe trifft Welterbe“ – mit ­einem Werk von Johann Sebastian Bach wird die Konzertreihe durch die Gaechinger Cantorey unter der Leitung von Rademann in der Sankt-Georgen-Kirche in Schwarzenberg am 4. September 2020 eröffnet. Das Festival erklingt vom 4. bis 13. September 2020 mit hochklassigen Konzerterlebnissen.

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www.erzgebirge-tourismus.de