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In Residenz in der Elbphilharmonie und zuhause auf St. Pauli. So beschreibt sich das Ensemble Resonanz, das mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zu den führenden Kammerorchestern weltweit zählt.

Es bespielt nicht nur die wichtigsten internationalen Konzertsäle, sondern hat in Hamburg hinter den meterdicken Betonmauern eines ehemaligen Hochbunkers von 1942 einen ganz speziellen Begegnungs- und Resonanzraum entwickelt. Die Musiker bringen mit ihren Programmideen alte und neue Musik in lebendige Zusammenhänge und sorgen für Wechselwirkungen zwischen den Werken, dem Publikum und den Geschichten, die rund um die Programme entstehen.
Das 18-köpfige Streichorchester ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne festen Dirigenten, holt sich aber immer wieder künstlerische Partner an Bord. Einer von ihnen ist Alexander Schubert, der in einer neuen Fassung seines Werkes „Scanners“ ein Streichquartett in eine Aufführungsmaschine verwandelt und in einer ebenfalls neuen Fassung von „Convergence“ Fragen von Wahrnehmung und Darstellung aufwerfen wird. Das Werk nutzt das Konzept der künstlichen Intelligenz, um Merkmale menschlicher Musiker zu lernen, basierend auf diesen Aufnahmen neue Entitäten nachzubilden und die Spieler mit ihren generierten Gegenstücken interagieren zu lassen.
„Convergence“ hat verschiedene Entwicklungsphasen durchlaufen: Ursprünglich als Auftragswerk von Ensemble Resonanz für eine digitale Bühne konzipiert, wurde das Projekt im Oktober 2020 zunächst live im Rahmen der Veranstaltungsreihe #bebeethoven in Bonn uraufgeführt. Für die Online-Ausgabe des eclat-Festivals entstand eine Filmversion dieser Bühnenfassung, 2021 wurde „Convergence“ mit der Goldenen Nica des Prix Ars Electronica ausgezeichnet. Für HELLERAU wird Alexander Schubert das Werk für ein holographisches 3D-Projektionssystem neu entwickeln.
14. Oktober 2023

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