What we call the beginning is often the end
And to make an end is to make a beginning.
The end is where we start from.
Diese Zeilen von T. S. Eliot aus Little Gidding, dem letzten der Vier Quartette, das er 1942 in London verfasste, bilden den Titel für die erste institutionelle Einzelausstellung von Anne Duk Hee Jordan in Österreich. The End Is Where We Start From beschreibt eine Kreisbewegung, die sich sowohl thematisch als auch physisch in den Ausstellungsraum manifestiert . „Wir sind eng mit allem um uns herum verbunden, und um Ökologie wirklich zu verstehen, müssen wir in ununterbrochenen Kreisläufen denken“, betont Anne Duk Hee Jordan. Die speziell für das KunstHausWien entwickelte multisensorische Ausstellung präsentiert zwei Welten auf zwei Ebenen: Ausgehend von der Erdurzeit, in dem erstes Leben dank einer sauerstoffreichen Atmosphäre entstand, verwandelt sich die Szenerie in eine magisch fluoreszierende Unterwasserwelt. Die Besucher:innen tauchen regelrecht in die Tiefen eines von fantastischen Kreaturen und mikroskopisch kleinem Phytoplankton besiedelten Ozean ein.
Anne Duk Hee Jordan verbindet bewusst wissenschaftliche Erkenntnisse mit poetischer Imagination, verknüpft organische Natur mit romantischer Technologie und verschmilzt Menschliches mit Nichtmenschlichem. So wird ein künstlerisches Universum geschaffen, das eine tiefgreifende Sensibilität für ökologische und soziale Fragestellungen offenbart. In multimedialen Werken, angesiedelt unter und über Wasser, wird Natur nie als bloße „Wohlfühllandschaft“ dargestellt, sondern als ein dynamisches Ökosystem, das von Vergänglichkeit, Verwertung und Erneuerung geprägt ist.
The End Is Where We Start From ist als Ausstellung eine Meditation über die zyklische Natur des Lebens und verdeutlicht, dass jedes Ende auch einen neuen Anfang in sich trägt.
11. September 2024 bis 26. Jänner 2025
www.kunsthauswien.com