Mit seiner einzigartigen Sammlung hochkarätiger Kunstwerke und historischer Exponate bietet das Wien Museum in seinem Haupthaus am Karlsplatz Einblicke in die Stadtgeschichte. Das Stadtmuseum wurde von Oswald Haerdtl in den 1950er Jahren gebaut. Nach umfangreicher Sanierung und Ausbau (Entwurf Certov, Winkler+Ruck Architekten) wurde es am 6. Dezember 2023 wiedereröffnet.
Die Dauerausstellung „Wien. Meine Geschichte” erzählt als chronologischer Rundgang die Geschichte der Stadt  ̶  von der ersten Besiedelung bis in die Gegenwart. Über drei Etagen trifft man auf Highlights der Sammlung wie das fünf Meter hohe Modell von St. Stephan, Gustav Klimts berühmtes Porträt von Emilie Flöge oder das Museumsmaskottchen Poldi, den zehn Meter langen Praterwal. Der Eintritt in „Wien. Meine Geschichte” ist frei.
Weitere Attraktionen sind die Sonderausstellungen im Obergeschoß, zahlreiche Programme für alle Altersgruppen in den Ateliers und im Veranstaltungscenter, ein Restaurant und Café. Dieses führt auf eine frei zugängliche Terrasse mit einem spektakulären Blick auf Wiens Innenstadt.

Werner Feiersinger, Karlskirche © Werner Feiersinger

Werner Feiersinger, Karlskirche © Werner Feiersinger

Sonderausstellung Fischer von Erlach
Die Karlskirche gilt als das bedeutendste Bauwerk des Barock in Österreich und ist ein Wahrzeichen Wiens. Ihr Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656– 1723) steht im Zentrum der ersten Sonderausstellung im neu eröffneten Wien Museum. Fast 70 Jahre nach der letzten großen Gesamtschau ist es an der Zeit, die höchst außergewöhnlichen Bauten und Entwürfe Fischers aus heutiger Perspektive neu zu betrachten und mit der Gestaltung durch Werner Feiersinger in einen zeitgenössischen künstlerischen Kontext zu stellen.

Nationalbibliothek © Martin Feiersinger

Nationalbibliothek © Martin Feiersinger

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Salzburg Museum. In neun Kapiteln spannt sie einen Bogen von Fischers Anfängen in Rom über die frühen Bauten in Wien und Salzburg bis zu den späten Hauptwerken mit der Karlskirche als dem Höhepunkt. Eine Vielzahl zum Teil noch nie gezeigter Objekte – Zeichnungen, Druckgrafiken, Modelle, Gemälde, Skulpturen, Bücher – macht ein selbst für die Maßstäbe der Barockzeit außerordentliches künstlerisches Werk anschaulich. Schwerpunkte bilden dabei die eigenhändigen Zeichnungen aus der National- und Universitätsbibliothek in Zagreb und der Wiener Albertina sowie die eindrucksvollen Kupferstiche der Historischen Architektur, die das Zentrum der Ausstellung bilden. Die Fotografien von Werner Feiersinger zeigen Fischers Bauten aus neuen, mitunter ungeahnten Blickwinkeln und spüren damit den künstlerischen Absichten des Architekten nach.
1. Februar bis 28. April 2024
www.wienmuseum.at