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Im Herzen des Kulturbezirk St. Pölten präsentiert sich das Festspielhaus als einer der führenden Spielorte für Tanz und Musik zwischen Tradition und Moderne. Das vom Grazer Architekten Klaus Kada geplante Festspielhaus gilt als einer der markantesten Theaterbauten zeitgenössischer Architektur in Österreich und präsentiert ein hochkarätiges Programm von zeitgenössischem Ballett bis zur internationalen Tanzkreation, Konzerte von Klassik bis Jazz und World, Jugendformate und Kammermusik. Auf dem Spielplan stehen weltweite und europaweite Erstaufführungen sowie zahlreiche Österreich-Premieren.

Wakatt
Kraftvoller Tanz mit politischer Agenda: Nach seiner vielbeachteten Arbeit Kirina reflektiert Serge Aimé Coulibaly in seiner neuesten Kreation Wakatt – zu Deutsch: „Unsere Zeit“ – das aktuelle Zeitgeschehen. In Zusammenarbeit mit dem Jazzflötisten der Stunde Magic Malik, seiner Band sowie einem überragenden Ensemble von TänzerInnen aus verschiedenen afrikanischen und europäischen Ländern richtet der belgisch-burkinische Choreograf sein Augenmerk auf ein Gefühl, das wie kein anderes unsere Lebensrealität durchdringt: Angst. Was bedeutet es, in einer Zeit zu leben, in der das „Andere“ ein Synonym für Bedrohung ist? Wo folgt der Mensch seinem natürlichen Überlebensinstinkt? Und wo setzen Mechanismen von Manipulation eine selbstzerstörerische Maschinerie in Gang? In einer Zeit, in der Mauern zwischen Völkern hochgezogen werden, in der sich Nationalismus über die Zurückweisung anderer definiert, in der Masken getragen werden und Distanz beschworen wird, ist Wakatt ein eindringlicher künstlerischer Aufruf zu Widerstand und Offenheit – im Sinne einer aufgeschlossenen, gemeinsamen Zukunft.
9. April 2021

Du bist dran!
Einmal nicht aufgepasst, und schon ist es passiert! Gefangen! Du bist dran! Fünf TänzerInnen bewegen sich im Raum, rennen, springen und beginnen, einander zu fangen. Aber wie lauten die Regeln des Spiels eigentlich? Wann ist wer dran? Wie viele SpielerInnen darf man fangen? Und wer eilt den anderen zu Hilfe? Ob über Zeichen, Berührungen oder mit verbundenen Augen: Kaum ist eine Regel da, taucht schon die nächste auf und ändert das Spiel. Wer behält da noch den Überblick? Choreograf Ryan Djojokarso und Theatermacher Bram Jansen schicken ihr Ensemble auf eine sportlich-dynamische Suche und stoßen neben neuen Spielregeln auf ungeahnte Verhaltensmuster und vielerlei Überraschendes. Aber sei auf der Hut! Ehe du dich versiehst, bist auch du dran!
18. April 2021

t ‘M et variations… & Béjart Fête Maurice & Boléro
Eine Irritation im Rhythmus, ein ekstatisches Fest: Zum ersten Mal im Festspielhaus St. Pölten zu Gast, präsentiert das renommierte Béjart Ballet Lausanne einen fulminanten Tanzabend ganz im Zeichen seines Gründers. Mit t ‘M et variations… huldigt Gil Roman, Künstlerischer Leiter der Compagnie, dem kreativen Schaffen seines Vorgängers. Zu Percussion-Klängen wechselt die Choreografie zwischen edler Kalligraphie und spritzigen Kritzeleien, klassischen Arabesquen und eruptivem Zucken – eine wahre Ode an die Liebe und den Tanz! Begegnungen mit dem Œuvre Béjarts markieren auch den zweiten Teil des Abends: In Béjart fête Maurice verschmelzen choreografische Highlights der Tanzikone zu einer raffinierten Revue, die mit Béjarts Boléro ihre Krönung findet.
6. Mai 2021

Requiem of Ravel’s Bolero
Seine Choreografien sind Statements: brisant, politisch, aufrüttelnd. Gregory Maqoma, Protagonist der Tanzszene Südafrikas, reflektiert in seinem getanzten Requiem den Tod in einer Welt, die von Macht und Gier beherrscht wird. Geschichten über Verlust, Trauer, Gewalt, aber auch Hoffnung fügen sich in der dynamischen Choreografie aneinander, die seine Compagnie Vuyani Dance Theatre ausdrucksstark präsentiert. Inspiriert wurde Maqoma von der Figur des Totenklägers aus den Erzählungen Zakes Mdas sowie von der Musik Maurice Ravels: Die erklingt an diesem Abend live und als eindringliche A-cappella-Version in einer vielschichtigen Klangwelt, die sich tief ins Gedächtnis einbrennt.
28. Mai 2021

www.festspielhaus.at