Die 1874 in Wien uraufgeführte Operette gilt gemeinhin als „Königin der Operette“ und war lange Zeit die einzige ihrer Gattung, die man an der hehren Wiener Staatsoper auf den Spielplan setzte.
Ein untrüglicher Beweis für die hohe Qualität der Musik und der Dialoge, die mit Wortwitz und Wiener Charme auch manch zwischenmenschliche Missstände offenlegen. Sie mit viel Humor aufzuspüren, macht Regisseur Tobias Ribitzki ebenso Spaß wie traditionellerweise dem Gefängniswärter Frosch, in Karlsruhe diesmal ein Schweizer mit Berliner Unverblümtheit. Und so nehmen nicht nur einige der Figuren eine erstaunliche Lernkurve, denn selten ist alles so, wie es scheint …
Orlofsky lädt sich gerne Gäste ein, Alfred sucht das Täubchen, das entflattert ist, Adele spielt die Unschuld vom Lande, Rosalinde sehnt sich nach den Klängen der Heimat, Eisenstein flirtet aus Versehen mit seiner eigenen Frau und tritt seine Kavaliersdelikt-Haftstrafe viel zu spät an … Und wer ist schuld? Der vielbesungene König Champagner I.? Der auch, aber vor allem ein gewisser Dr. Falke, der sich dafür rächt, dass er einst im Fledermauskostüm durch das nächtliche Wien irren und dafür viel Spott und Häme ertragen musste.
Premiere 7. Dezember 2024
weitere Aufführungen: 12. und 31. Dezember 2024, 9., 18. und 26. Januar, 14. Februar, 15. und 22. März, 1., 5. und 10. April 2025