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Das KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund präsentiert seit 2009 die Vielfalt der Vokalmusik aus aller Welt – von der Oper, der klassischen Vokalmusik über Jazz und Weltmusik bis hin zum Pop. Es vereint das gesamte Spektrum vokaler Ausdrucksmöglichkeiten in einem Festival, fördert mit interkulturellen Projekten den künstlerischen Dialog zwischen unterschiedlichen Genres und mit aktuellen Themen den gesellschaftlichen Diskurs. Hier das Programm  2021:

Huelgas Ensemble
Seit mehr als 40 Jahren ist die franko-flämische Vokalpolyphonie des Mittelalters und der Renaissance Paul Van Nevels musikalische Muttersprache. Und atemberaubende Meisterwerke dieser Epoche präsentiert Van Nevel nun mit seinem phänomenalen Huelgas Ensemble, das 2019 den opus Klassik gewonnen hat, in einem visuellen Konzert. So sind zugleich Fotografien von jenen melancholischen Landschaften Nordfrankreichs und Südbelgiens zu sehen, die das Klangdenken der Franko-Flamen geprägt haben.
4. März 2021

Italienische Operngala
Mit Ouvertüren, Arien und Duetten von Gioachino Rossini, Gaetano Donizetti und anderen wird das KLANGVOKAL Musikfestival stimmgewaltig eröffnet. Die südafrikanische Starsopranistin Pretty Yende begeistert das Publikum an allen bedeutenden Opernhäusern. Mit dem jungen spanischen Tenor Xabier Anduaga steht ein aufstrebender Sänger an ihrer Seite, der bereits an den Opernhäusern in Berlin und Paris Erfolge feiern konnte.
16. Mai 2021

The Tenebrae Consort
Der 2001 vom ehemaligen „King´s Singer“ Nigel Short gegründete Londoner Tenebrae Choir ist geradezu der Inbegriff für vokale Perfektion und Ausdruckstiefe. Davon konnte sich das Klangvokal-Publikum bereits 2017 beim bejubelten Debüt dieses Ausnahmeensembles überzeugen. Der zeitlosen Schönheit der englischen Musik des 14. und 15. Jahrhunderts widmen sich jetzt Short und das Tenebrae Consort, das sich aus handverlesenen Sängerinnen und Sängern des Tenebrae Choirs zusammensetzt.
18. Mai 2021

Singer of Tales
Der bosnische Sänger und Saz-Spieler Damir Imamovic ist der „König der Sevdah-Musik!“ (Huffington Post) – des Balkan-Blues, der die Menschen schon mit dem ersten Ton mitten ins Herz trifft. Weil sie so traurig ist und vom Freud und Leid des Lebens erzählt. In Bosnien – dem kleinen Land auf dem Balkan – haben sich die Völker schon immer gemischt. Diese kulturelle Vielfalt ist in die Sevdah-Musik eingeflossen.
Mit seinen Lied gewordenen Geschichten, die Imamovic in so illustren Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam oder dem Pariser Centre Pompidou erzählt, will der Künstler die Gräben der Vergangenheit überwinden. Imamovic und sein neues pulsierendes Quartett, bestehend aus dem legendären Bassisten Greg Cohen (John Zorn, Tom Waits, Ornette Coleman), einem der türkischen Premium-Solisten auf der Kemenche,
Derya Türkan (Kudsi Ergüner, Erkan Ogur), und der virtuosen Geigerin Ivana Duric nähren die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander der Menschen auf dem Balkan.
20. Mai 2021

 

Nataša Mirkovic © Nataša Mirkovic

Nataša Mirkovic © Nataša Mirkovic

En el Amor
Drei musikalische Grenzgänger der Extraklasse, seit über zwei Jahrzehnten international bekannt für ihre faszinierenden Kollaborationen zwischen Alter Musik der okzidentalen und orientalischen Art, südosteuropäischer Tradition, Jazz und zeitgenössischer Musik, geben in ihrem gemeinsamen Programm „En el Amor“ mit größter Liebe auf atemberaubend neue Art die märchenhaften Lieder der Sepharden wieder, die sich nach ihrer Flucht aus Spanien auf dem Balkan ansiedelten.
Die Lieder der Ende des 15. Jahrhunderts von der iberischen Halbinsel vertriebenen Juden interpretieren die drei kongenialen Weltenbummler live so mitreißend, dass die auf CD gebannte Aufnahme ihres Konzertes im österreichischen St. Pölten 2017 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde.
28. Mai 2021

Joseph Calleja
Joseph Calleja, einer der führenden Tenöre unserer Zeit, singt italienische Opernarien und Lieblingshits aus bekannten Filmen wie „Be my love” und „Arrivederci Roma”.
30. Mai 2021

Angélique Kidjo
Für ihre Weltmusik-Alben wurde die führende Sängerin Afrikas schon mit vier Grammys und zahlreichen illustren Preisen geehrt. Zu Recht: Klänge aus ihrer Heimat Benin, Afro-Pop, R’n’B, Jazz, aber auch lateinamerikanische und afrokaribische Einflüsse gehen in der Musik der stimmgewaltigen Diva eine unverwechselbare, energetisierende Symbiose ein.
Im Konzerthaus Dortmund trifft die afrikanisch-französische Ausnahmekünstlerin und UNICEF-Botschafterin nun erstmals auf die Neue Philharmonie Westfalen und verpackt ihr musikalisches Spektrum vom Jazz bis zu lateinamerikanischen Beats in große, bewegende Sounds: Kraftvolle Rhythmen aus Kidjos westafrikanischer Heimat Benin treffen hier auf eine filigrane „Summertime“-Interpretation.
Ein spektakulärer kosmopolitischer Abend unter der Leitung von Gast Waltzing, der 2015 gemeinsam mit Kidjo für seine raffinierten Arrangements mit dem GRAMMY geadelt wurde!
5. Juni 2021

Lisa Simone: Soul, Karibik-Sound und Jazz
Längst ist sie aus den Fußstapfen ihrer kongenialen Mutter getreten und selbst ein international gefeierter Jazz-Star: Lisa Simone, die Tochter der amerikanischen Soul-Legende und Bürgerrechtlerin Nina Simone, gilt als eine der spannendsten Jazz-Sängerinnen der Jetztzeit und triumphiert bei so erlesenen Jazz-Festivals wie dem Montreux Jazz. Ihre dritte, im Herbst 2019 veröffentlichte CD „In Need of Love“ ist ein sehr persönliches Album der Vollblutkünstlerin und Powerfrau, mit tiefgründigen Texten, eindringlichen Bildern und dem reichen Farbspektrum ihrer tiefen wandelbaren Stimme.
11. Juni 2021

Das 12. Fest der Chöre
Deutschlands größtes städtisches Chorfest wird 2021 gemeinsam mit dem !SING – DAY OF SONG stattfinden.
Trotz größter Bemühungen aller Beteiligten, lässt sich die Durchführung des überaus beliebten Gesangsfests in 2020 nicht in der gewohnten Form durchführen. Da gerade das Singen aufgrund der hohen Luftzirkulation ein stark erhöhtes Risiko darstellt, ist es den Chören seit Beginn der Corona-Schutzmaßnahmen nicht mehr gestattet gewesen zu proben und auch die mittlerweile beschlossenen Lockerungen ermöglichen noch keinen regulären Probenablauf. Daher wurde gemeinsam mit allen Partnern vereinbart, dieses große Fest des gemeinschaftlichen Gesangs in das kommende Jahr zu verlegen.
12. Juni 2021

Vincenzo Bellini: Il Pirata
Mit Vincenzo Bellinis spannungs- und gefühlsgeladenem Zweiakter „Il pirata“ kommen Opern-Gourmets voll auf ihre Kosten. Denn für die konzertante Aufführung dieser ersten italienischen Oper, in der der Wahnsinn in Musik gesetzt wurde, konnten für die Hauptpartien drei Weltstars gewonnen werden. Es sind die lettische Sopranistin Marina Rebeka und der italienische Bariton Franco Vassallo, die für pures Belcanto-Glück stehen. Aufgrund der Terminverschiebung kann Lawrence Brownlee nicht nach Dortmund kommen. Für ihn springt Dmitry Korchak ein.
13. Juni 2021

Meister der Dresdner Kirchenmusik
Unkonventionell, individuell, innovativ – das sind nur einige der Attribute, mit denen man den an der sächsischen Hofkapelle in Dresden wirkenden böhmischen Komponisten Jan Dismas Zelenka beschreiben kann: Sein famoses Œuvre zwischen Barock und Frühklassik erlebt aktuell eine Renaissance. Prächtige konzertante Chöre, verspielte Soloarien und ausladende Orchesterzwischenspiele zeichnen seine letzte Messe, die „Missa omnium sanctorum“, aus. Ein tiefgründiges wie kraftvolles Vermächtnis einer unkonventionellen Komponistenpersönlichkeit des 18. Jahrhunderts.
20. Juni 2021

Det Norske Solistkor
Schon 2016 begeisterte der führende norwegische Chor Det Norske Solistkor bei KLANGVOKAL mit Stilsicherheit, Homogenität und Reichtum an Klangfarben. Bei einem seiner seltenen Deutschland-Konzerte stellt das 24-köpfige gemischte Ensemble nun Motetten von Johann Sebastian Bach der Chormusik von Francis Poulenc und Kaija Saariaho aus dem 20. Jahrhunderts gegenüber. Ein sinnliches Vergnügen für alle Freunde exquisiter Chormusik!
27. Juni 2021

Awa Ly
R’n’B, Soul, African Music – mit ihrer samtig-rauchigen Stimme begibt sich Awa Ly auf eine Reise zu ihren Wurzeln: Poppig-frisch und doch berührend warm und soulig kommt die Künstlerin mit den senegalesischen Wurzeln daher und erobert nach Frankreich und Italien nun auch Deutschland im Sturm. Mühelos changiert die Singer-Songwriterin zwischen Jazz und R’n’B, afrikanische Rhythmik trifft auf französischen Chanson:
Die in Paris aufgewachsene Tochter senegalesischer Flüchtlinge überschreitet nonchalant musikalische Grenzen – und auch durch ihre starke Bühnenpräsenz weiß die geheimnisvolle Schöne zu überzeugen.
30. Juni 2021

www.klangvokal-dortmund.de