Das Kunsthistorische Museum zählt zu den größten und bedeutendsten Museen der Welt. In den reichen Sammlungen befinden sich Objekte aus sieben Jahrtausenden, von der Zeit des Alten Ägypten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Besondere Schwerpunkte liegen in der Kunst der Renaissance und des Barock.
Das 1891 eröffnete Gebäude im Stil der Neorenaissance wurde von den Architekten Gottfried Semper und Karl von Hasenauer entworfen und ist selbst ein architektonisches Meisterwerk. Es bildet gemeinsam mit dem Weltmuseum Wien und dem Theatermuseum den KHM-Museumsverband, den größten Museumsverband Österreichs.
Der Verband ist eine wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts mit voller Rechtsfähigkeit und steht unter der Aufsicht des Bundeskanzlers der Republik Österreich, die vom Bundesminister für Kunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport ausgeübt wird. Mit ca. 150 Kuratoren, Konservatoren und Restauratoren ist er eine der größten und bedeutendsten außeruniversitären Forschungseinrichtungen Österreichs.
Am Standort Burgring befinden sich die Gemäldegalerie, die Kunstkammer Wien, die Antikensammlung, die Ägyptisch-Orientalische Sammlung sowie das Münzkabinett. Darüberhinaus befinden sich Sammlungen des Kunsthistorischen Museums in der Neuen Hofburg (Sammlung alter Musikinstrumente, Hofjagd- und Rüstkammer, Ephesos Museum), in der Hofburg (Kaiserliche Schatzkammer) sowie im Schloss Schönbrunn (Kaiserliche Wagenburg Wien).
Mit rund 1,95 Millionen Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2024 ist das Kunsthistorische Museum das meistbesuchte Bundesmuseum Österreichs und zählt damit zu den bedeutendsten Kulturinstitutionen des Landes. Als lebendiger Ort der Kunst und Kultur übernimmt das KHM eine zentrale Rolle in der Vermittlung europäischer Kunstgeschichte und zieht jährlich ein internationales Publikum an.