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Das Theater St.Gallen, als Dreispartenbetrieb geführt, bringt jede Spielzeit über 20 Neuinszenierungen heraus und wird bei rund 470 Vorstellungen (davon etwa 50 auswärts) von über 150’000 Zuschauern aus dem ganzen Bodenseeraum besucht. Seit 1968 hat das einzige Dreispartenhaus der Region Ostschweiz/Bodensee seinen Sitz im Paillard-Bau im Museumsviertel. Hier einige Empfehlungen der Saison 2021/22:

Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart
Das Stück präsentiert sich zugleich als zauberhaftes Märchen, Wiener Vorstadttheater und feierliches Mysterienspiel. Es lohnt sich daher, immer wieder neu auf dieses Meisterwerk zu schauen. Insbesondere dann, wenn das Theater St.Gallen sein volles Potenzial einsetzt: Alle Mitglieder des Regieteams sind feste Mitarbeiter*innen des Hauses und haben hier die Gelegenheit, ihr Können auf der grossen Bühne zu zeigen. Sie wollen gemeinsam eine fantasievolle und unterhaltsame Welt erschaffen, um die Geschichte von Pamina und Tamino, der Königin und Sarastro, Papageno und Papagena neu zu erzählen und kritisch zu durchleuchten. Die österreichische Dirigentin Katharina Müllner wird mit dieser Produktion ihr Debüt am Theater St.Gallen geben.
Premiere am 3. November 2021
weitere Aufführungen 7., 14., 17., 19., 21., 25. und 30 November 2021, 9., 12., 22., 27. und 29. Dezember 2021, 28. Januar 2022 sowie am 12. Februar 2022

Die Kleine Hexe
Einhundertsiebenundzwanzig Jahre ist sie alt und angeblich immer noch zu jung, um in der Walpurgisnacht mitzufeiern. Das will und kann die kleine Hexe so nicht hinnehmen. Und wer wird schon bemerken, wenn sie sich im Trubel des grossen Hexenfestes einfach dazuschleicht. Gesagt, getan schnappt sie sich ihren Besen und reitet voller Freude zum Blocksberg, tanzt und singt, bis die alte Hexe Rumpumpel sie entdeckt. Tja, und wer gegen das Walpurgisnacht-grosse-Hexen-unter-sich-Gesetz verstösst, der wird den Zorn der grossen Hexen spüren müssen. Zur Strafe muss die kleine Hexe ihren Besen abgeben und zu Fuss nach Hause laufen. Aber immerhin gewährt ihr die Oberhexe, sehr zum Leidwesen der bösen Rumpumpel, ein Jahr Zeit, sich als gute Hexe zu beweisen. Eifrig nutzt die kleine Hexe jede Gelegenheit, alle Zaubersprüche aus dem grossen Hexenbuch zu lernen. Doch was ist denn eigentlich eine gute Hexe?
Premiere am 20. November 2021
weitere Aufführungen 24. November, 7., 8., 11., 13., 20., 24., 26. und 28 Dezember 2021, 1., 8., 9., 22. und 29 Januar 2022 sowie am 5 Februar 2022

Franz Müller muss weg von Lutz HübnerDie Schulnoten einiger Mittelstufen-Schüler*innen aus der Klasse der engagierten und erfahrenen Lehrerin Sabine Müller haben sich, sehr zum Unmut der Eltern, deutlich verschlechtert. Möglicherweise schaffen nicht alle den erhofften Sprung in die Sekundarschule oder ans Untergymnasium. Eine Katastrophe für die Zukunft der Kinder! Doch wer trägt die Schuld an der Misere? An den begabten ‹Kleinen› kann es ja wohl nicht liegen. Schnell hat der Elternrat in der vermeintlich überforderten Klassenlehrerin die Schuldige gefunden. Eine fünfköpfige Elterndelegation will die ahnungslose Pädagogin zur Abgabe der Klasse bewegen, denn man ist sich einig: Frau Müller muss weg! Es beginnt ein atemberaubender Psychokrieg, in dem bald alle gegen alle kämpfen und es zu manch unerwarteter Wendung kommt.
Matinee am 5. Dezember 2021
weitere Aufführungen 9., 12., 19. und 29. Dezember 2021, 5., 7., 11., 14., 18. und 28. Januar 2022, 1. und 6. Februar 2022

 The Banquet von Kinsun Chan
Zahlreiche Gäste kommen an einem grossen Tisch zusammen, üppiges Essen wird serviert und die Gespräche werden zum rauschenden Gemurmel. Das Ritual des Banketts ist Jahrtausende alt. Ob das letzte Abendmahl, mittelalterliche königliche Tafeln oder barocke dekadente Orgien – ein Bankett gibt Raum zum Feiern und Trauern, bringt Familien und Freunde, Verbündete und Feinde, alte Bekannte und neue Gesichter zusammen. The Banquet ist ein neu entwickeltes Tanzstück von Kinsun Chan, das einen abstrakten Blick auf dieses Ritual wirft und dabei die Grundfesten des menschlichen Handelns im Rahmen der von Shakespeare definierten sieben Lebensalter des Menschen ins Visier nimmt.
Premiere am 4. Januar 2022
weiter Aufführungen 19., 21., 23., 25., 26. und 30 Januar 2022, 3., 6., 20., 21., 24. und 25. Februar 2022

www.theatersg.ch