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Der weitläufige Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim im Saarland bietet seinen Besuchern als Freilichtmuseum 7.000 Jahre galloromanische Geschichte zum Anfassen inmitten eines UNESCO- Biosphärenreservats.

Eingebettet in das idyllische Tal der Blies, im Herzen des UNESCO Biosphärenreservats Bliesgau, liegt der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim unmittelbar auf der deutsch-französischen Grenze. Die umliegende Kulturlandschaft und das naturnahe Parkgelände lassen den Besuch des Archäologieparks zu einem einmaligen Erlebnis werden. Hier kann man in die Regionalgeschichte, aber auch in die Vergangenheit Europas eintauchen. Dank der noch immer fortschreitenden Ausgrabungen haben unsere Besucher die Möglichkeit, Archäologen bei ihrer Arbeit zu beobachten und sogar selbst mit zu „graben“. Der Europäische Kulturpark Bliesbruck-Reinheim bietet Ihnen also in vielerlei Hinsicht „Geschichte zum Anfassen“!
In dem Archäologiepark werden seit 1987 auf der deutschen Seite die Reste einer römischen Villa und seit 1971 auf der französischen Seite eine gallo-römische Kleinstadtsiedlung inklusive Thermenanlage freigelegt. Das Museum Jean Schaub in Reinheim zeigt in einer Ausstellung zahlreiche Funde aus der nahen Umgebung des Parks und verdeutlicht somit die schon immer belebte Vergangenheit des Bliestals.

Thermenanlage © L.Beckrich

Thermenanlage © L.Beckrich

Einzigartig ist die Nachbildung der hier entdeckten Grabhügel, darunter das Grab einer keltischen Fürstin. Dieses wurde rekonstruiert und für Besucher zugänglich gemacht. Auf französischer Seite verdeutlicht die freigelegte und mit moderner Architektur rekonstruierte Thermenanlage den Luxus des römischen Alltagslebens.

Keltisches Fürstinnengrab
Einer der bedeutendsten Grabfunde aus keltischer Zeit in Mitteleuropa .
In den 1950er Jahren stieß man beim Abbau von Sand und Kies auf drei erodierte Monumentalgrabhügel aus keltischer Zeit. Ein Hügel barg die Überreste einer Dame, der meisterhaft verzierter Goldschmuck und weitere kostbare Beigaben, darunter Importgüter aus fernen Regionen Europas, mitgegeben wurde. Das Grab stammt aus der sogenannten Frühlathènezeit um 370 v. Chr. Die drei Grabhügel wurden 1999 in ihren ursprünglichen Ausmaßen rekonstruiert. Der Hügel der Fürstin ist begehbar, wobei man einen einzigartig inszenierten Einblick in die Grabkammer erhält. Bestaunen Sie den meisterhaft dekorierten Goldschmuck und die ungewöhnlich filigran verzierte Bronzekanne der Fürstin!

www.europaeischer-kulturpark.de