Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen und zu klingen beginnt. Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen“: In seiner achten Symphonie greift Gustav Mahler nach den Sternen – kein Wunder, dass sie bei der Uraufführung wegen ihres musikalischen Großaufgebots als „Symphonie der Tausend“ angekündigt wurde.
Der Pfingsthymnus Veni, creator spiritus und der 1000 Jahre später entstandene Schluss von Goethes Faust II vereinigen sich durch musikalisch untermauerte Bezüge zu einer überwältigenden Jubelfeier des Schöpferischen schlechthin. Insofern hat Mahler hier nicht zuletzt das Erlebnis künstlerischer Inspiration vertont. Zusammen mit einer prominenten Solistenriege und famosen Chören zelebriert, wird dieses Konzert für Yutaka Sado der monumentale Abschied als Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters: Arigatō gozaimasu – tausend Dank!
2. Juni 2025