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Aus dem Orchester ist die Trompete kaum wegzudenken, doch sie solistisch zu erleben, ist immer etwas ganz Besonderes. Mit Reinhold Friedrich ist einer der renommiertesten Trompeter der Gegenwart zu Gast. Er war 16 Jahre lang Solotrompeter des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt, bevor er 2003 von Claudio Abbado zum ständigen Solotrompeter des Lucerne Festival Orchestra ernannt wurde. Als Solist konzertiert er mit den bedeutendsten Klangkörpern weltweit.
Mit den Dortmunder Philharmonikern wird Friedrich das festlich-strahlende Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel aufführen. Hummel widmete das Konzert Anton Weidinger, dem Trompeter der Hofkapelle des Fürsten Esterházy. Mit dem Konzert wollte Weidinger seine selbst entwickelte Klappentrompete präsentieren, der Hummel weitaus mehr abverlangen konnte als den bis dahin verbreiteten Naturtrompeten. Uraufgeführt wurde das Werk 1804, als Hummel in der Nachfolge von Joseph Haydn zum Leiter der esterházyschen Hofkapelle ernannt wurde. Als Haydn diese Position innehatte, schrieb er seine dramatische Feuer-Sinfonie. Neben dieser wird Friedrich auch Franz Schuberts erste Sinfonie dirigieren, die das Wunderkind bereits mit 16 Jahren geschrieben hat. Trotz seines Alters besticht Schubert durch melodischen Ideenreichtum und eine nuancierte Instrumentierung.
15. Februar 2021

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