Die Ausstellung schließt an die im Frühjahr eröffnete Ausstellung Räume öffnen! thematisch an und trägt jener Entwicklung Rechnung, die dem Raum bzw. dem Raumbegriff einen besonderen Stellenwert als Analyseinstrument einräumt. Im Fokus steht dabei nicht ein architektonischer Begriff von Raum, der sich nach Länge mal Breite mal Höhe bemessen lässt, sondern der Raum als ein kulturell geformtes Phänomen.

Kennzeichen der Ausstellung sind Kontinuität und Veränderung. Die wesentlichen Themenbereiche werden fortgeführt und Schlüsselwerke wie Rural Studio: The Butterfly House von Marjetica Potrč, die Raumbeule / Transportable Hole von Martin Walde sowie das Space Poem # 5 von Renée Green sind weiterhin präsent. Mit dem Kapitel Künstlerräume eröffnet sich ein neuer Raumaspekt. Zugleich demonstrieren eine Vielzahl neuer Arbeiten auf höchst unterschiedliche Weise, wie Raum, Körper und Medien einander bedingen. Sie nehmen Schnittstellen, Zwischenräume, Übergänge und gesellschaftspolitische Kriterien in den Blick und erweitern den Museumsraum um Handlungs-, Erfahrungs- und Erinnerungsräume sowie um künstlerische Gedankenräume. Neben Werken von Vertretern der klassischen Moderne wie Edvard Munch oder Kurt Schwitters und überraschenden Wiederentdeckungen liegt ein Fokus auf selten gezeigten und auf zeitgenössischen und jungen Positionen.
bis 23. März 2025
www.museumdermoderne.at