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Dass Brasilien das Land ist, in dem es zu jedem Musikstil auch einen eigenen Tanz gibt, erklärt auch den Durchbruch des brasilianischen Balletts. An diesem Erfolg nehmen wir gerne teil, indem wir immer wieder die São Paulo Dance Company zu uns einladen. Uns reizt die Mischung: lateinamerikanische Traditionen, fest verwurzelt in der internationalen Moderne. Es ist ein Reichtum, den wir Ihnen auch mit dem aktuellen Programm präsentieren.
Die Odyssee: antiker griechischer Topos, neu gedeutet von einer französischen Choreographin für ein brasilianisches Ballett. Ein Beispiel von vielen, wie in der São Paulo Dance Company gearbeitet wird. Getanzt wird zur Musik „ohne Grenzen des Raumes und der Zeit“, so die Choreographin Joëlle Bouvier, die u.a. Bachs Matthäuspassion mit einem Werk des brasilianischen Nationalkomponisten Heitor Villa-Lobos kombiniert.
Im Jahr 2016 gestaltete die brasilianische Choreographin Cassi Abranches die Eröffnungszeremonie der Paralympics mit 2.000 Teilnehmern – Tanzprofis und Amateure, Rollstuhlfahrer und andere Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Nun lernen wir ihr „Agora“ kennen – der Titel benennt den antiken Platz für Versammlungen, bedeutet im Portugiesischen aber auch „jetzt“, was die Künstlerin zu einem Ballett über das Phänomen der Zeit inspirierte.
18., 19. und 20. Mai 2023
www.festspielhaus.de

São Paulo Dance Company © Charles Lima

São Paulo Dance Company © Charles Lima