Die Magdeburgische Philharmonie ist das Opern- und Konzertorchester der Geburtsstadt Georg Philipp Telemanns. Die Geschichte des Orchesters begann offiziell 1897 mit der Übernahme des Magdeburger Theaterorchesters in städtische Dienste. Doch schon zuvor war der Klangkörper bestimmend für das traditionsreiche Musikleben der Elbestadt und glänzte seitdem auch mit Uraufführungen
„Soft stillness and the night / Become the touches of sweet harmony.” Süße Harmonien passen zur sanften Stille einer Sommernacht – das wusste William Shakespeare und das wusste auch Ralph Vaughan Williams, der die berühmten Verse aus Shakespeares „Kaufmann von Venedig” 1938 vertonte. Die „Serenade to Music” stand zu Beginn der Intendanz von Karen Stone auf dem Magdeburger Konzertspielplan, und nun beschließt dieses Werk für 16 Sänger und Orchester das letzte Sinfoniekonzert unter ihrer Ägide.
Einen besonderen Sinn für musikalische Lyrik hatte auch Gustav Mahler. Friedrich Rückerts Zeilen spannen den Bogen von nächtlichen Ängsten bis hin zu seliger Weltvergessenheit und inspirierten Mahler mit „Ich bin der Welt abhanden gekommen” zu seinem vielleicht schönsten Lied. Was aber wäre eine musikalische Sommernacht ohne Felix Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusik zu Shakespeares beliebtester Komödie, „A Midsummer Night’s Dream”! Nicht nur in der zauberischen Ouvertüre fängt Mendelssohn die verführerische und verwirrende Stimmung ein, die Sommernächte unvergesslichen machen. Ein wahrhaft würdiger Abschluss und ein gleichzeitig hoffnungsvoller Ausblick – nicht nur auf den kommenden Sommer …
2. und 3. Juni 2022