Ist unser Essen schon immer „fake“ gewesen?
Auf den Tafeln des 18. Jahrhunderts waren Schaugerichte aus Porzellan und Fayence in Form von Spargel, Salatherzen oder einem Truthahn beliebte Dekorationen – täuschend echte Nachbildungen der Natur. Heute imitieren Aromen, Zusatzstoffe oder gestreckte Lebensmittel natürliche Zutaten. War unser Essen also schon immer ein Stück weit „fake“?
Eine Ausstellung über Ernährung und Porzellan
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Porzellane und Fayencen des 18. Jahrhunderts. Themen, die bereits damals die gehobene Gesellschaft beschäftigten und heute aktueller denn je sind, eröffnen neue Perspektiven auf Fragen rund um Echtheit, Nachhaltigkeit und kulturelle Prägung unseres Essens. Was verraten unsere Essgewohnheiten über unseren sozialen Status? Soll oder darf die Natur überwunden werden? Ist regionale und saisonale Ernährung vielleicht die bessere Wahl? Und zum Abschluss: Darf es noch etwas Süßes sein?

Deckeldose in Form eines Spargelbundes, Berlin, um 1775/80, Porzellan,
© Museen der Stadt Bamberg
An interaktiven Mitmach-Stationen können Sie die Ausstellung mit allen Sinnen erleben: Sehen, hören, tasten, riechen – und sogar schmecken. Und schließlich nehmen Sie, unterstützt durch Virtual Reality, an einer barocken Festtafel Platz.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Sammlung Ludwig der Museen der Stadt Bamberg, wo die eindrucksvollen Schaugerichte bereits zahlreiche Besucherinnen und Besucher begeisterten. Ergänzt wird sie durch ausgewählte Exponate und Denkanstöße aus dem Porzellanikon.
29. März bis 26. Oktober 2025