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Kein geringerer als Gidon Kremer bezeichnete Raminta Šerkšnytes „De Profundis” als „die Visitenkarte der baltischen Musik”. Das 1998 komponierte Werk für Streichorchester ist inzwischen die meistgespielte litauische Komposition weltweit. Mirga Gražinytė-Tyla, Chefdirigentin des City of Birmingham Symphony Orchestra, ist nicht nur Landsfrau von Raminta Šerkšnyte, sondern auch eine große Verehrerin ihres Stils, den sie bewundernd als „Ramintacismus” bezeichnet. Für ihr Debüt bei den Münchner Philharmonikern hat Mirga Gražinytė-Tyla außerdem die Symphonie Nr. 3 des selten gespielten Mieczysław Weinberg ausgewählt. Der sowjetische Komponist mit polnisch-jüdischen Wurzeln geriet wie sein Freund Schostakowitsch in die Mühlen der stalinistischen Kulturpolitik und wurde im Westen erst im letzten Jahrzehnt langsam wiederentdeckt. Dagegen ist Robert Schumanns a-Moll-Klavierkonzert eine unumstößliche Größe in den Konzertsälen. Der gefeierte Pianist Igor Levit verspricht einen tiefgründigen Zugang zu dem romantischen Meisterwerk.

Programm:
Raminta Šerkšnytės: „De profundis” für Streichorchester
Robert Schumann: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54
Mieczysław Weinberg: Symphonie Nr. 3 op. 45
2. und 3. Dezember 2022

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