Wien gilt als Welthauptstadt der Musik. Aber nur an einem Ort können bereits junge
Menschen Klänge erforschen, den Stars der Wiener Klassik nachspüren, Tönen auf
die Schallwelle fühlen und selbst ein Orchester dirigieren: Im Haus der Musik. Das
Museum, das auch Konzerte veranstaltet und als Eventlocation dient, will kulturelle
Barrieren beseitigen und Menschen für Musik sensibilisieren, erklärt Direktor Simon
Posch: „Wir sind ein Ort lebendiger Auseinandersetzung, der neue Zugänge zu Musik
eröffnet. Die Leute sollen neugierig zu uns kommen, mit einer Melodie auf den Lippen
in den Alltag zurückkehren, und etwas für ihr Leben mitnehmen. Kultur und Musik
können eine starke Kraft der Verbindung und Inspiration sein. Diese Kraft wollen wir
mit unserem breiten Angebot freisetzen.“
Besondere Inhalte auf vier Etagen
Überall sind wir von Musik umgeben, schon von klein auf. Aber was hört ein Baby im
Mutterleib, wie entsteht ein Ton, und wie breiten sich Schallwellen aus? Nach der
Ausstellung der Wiener Philharmoniker im ersten Stock – der Gründer des
berühmtesten Orchesters der Welt, Otto Nicolai, wohnte hier – können die Besucherinnen und Besucher im zweiten Stock dem Wesen der Klänge auf den Grund gehen und
magische Klangwesen erschaffen.

Haus der Musik © Paul Bauer
Im dritten Stock warten mit Mozart, Beethoven und Co. – die großen Stars der
Wiener Klassik. Sie waren es, die die Musik zu den Menschen brachten und sie dafür
begeisterten. Ihr Vermächtnis ist zeitlos aktuell. Im vierten Stock heißt es zum
Abschluss selbst zum Taktstock greifen und Talent beweisen: Als Dirigentin oder Dirigent der
Wiener Philharmoniker. Virtuell, versteht sich. Die bunte Mischung aus digitalen und
analogen Angeboten, ergänzt durch Sonderausstellungen, berührt und soll nicht nur
lehrreich sein, sondern vor allem: Spaß machen.

Haus der Musik © Paul Bauer
Junge Live-Acts zum Anfassen
Das Haus der Musik wäre aber kein Museum der Musikvermittlung, würde es das
Prinzip der aktiven Auseinandersetzung nicht auch selbst auf die Bühne bringen – in
Form von intimen Live-Konzerten. In einem Veranstaltungssaal für etwas mehr als
100 Gäste rückt das Publikum den Bands besonders nahe. Jeder Riff geht unter die
Haut. Sofort kommt Stimmung auf, die Atmosphäre ist aber immer konzentriert und
speziell. Durch eine Kooperation mit Bluebird geben sich junge Newcomer das Mikro
in die Hand. Zu hören ist Folk, Rock, Indie und Alternative, aber auch mal Postpunk
oder Elektro-Pop – da will sich das Haus der Musik nicht festlegen. Hier waren auch
schon Voodoo Jürgens, Olli Schulz, die Moon City Masters oder Karmic zu hören – die
illustre Gästeliste ist lang.
Klassische Konzerte und Kinderkonzerte runden das Angebot ab. Zudem stehen
exklusive Räumlichkeiten als Eventlocation für private Feiern und Veranstaltungen
zur Verfügung.
täglich 10 bis 22 Uhr
www.hdm.at

Haus der Musik, Kinderkonzerte © Paul Bauer