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Der italienische Perkussionist Simone Rubino gewann 2014 fulminant den renommierten ARD-Musikwettbewerb und trat damit in die Fußstapfen seines legendären Lehrers Peter Sadlo. In Gedenken an den 2016 verstorbenen Sadlo, der im Alter von 20 Jahren Solo- Pauker der Münchner Philharmoniker wurde und später als Professor mit großer Leidenschaft eine ganze Generation des europäischen Schlagzeug-Nachwuchs prägte, komponierte Manfred Trojahn sein neues Werk für Schlagzeug und Orchester. Seinen Vornamen teilt sich Trojahn mit dem faustisch-zerrissenen Helden aus dem gleichnamigen Versdrama von Lord Byron. Sowohl Robert Schumann als auch Peter Tschaikowsky fühlten sich von dem tragisch an sich selbst scheiternden Manfred angezogen und verarbeiteten den romantischen Stoff jeweils in einem wenig genre-konformen Orchesterwerk. Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber steht am Pult dieser dreifachen Manfred-Gegenüberstellung.

Programm:
Robert Schumann: „Manfred” Ouvertüre zu Lord Byrons gleichnamigem Schauspiel op. 115
Manfred Trojahn: „En plein jour – Minotauromachie“, Auftragswerk und Uraufführung
Peter I. Tschaikowsky: „Manfred”, Symphonie h-Moll op. 58 in vier Bildern nach Byron

14. Juni 2023

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