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Im August macht das Theater Das Letzte Kleinod mit seinem ozeanblauen Zug wieder Station in Frankfurt (Oder). Mit „Komme bald!“ begibt sich das Dokumentartheaterprojekt auf die Spuren deutscher Kriegsgefangener, die nach ihrer Rückkehr aus der Sowjetunion das Frankfurter Zwischenlager Gronenfelde passierten.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs befanden sich über drei Millionen deutsche Soldaten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. 1947 vereinbarten die Außenminister der Alliierten, dass alle überlebenden Kriegsgefangenen in die Heimat zurückgeschickt werden. Doch für viele sollte es noch Jahre dauern, bis sie zu ihren Familien zurückkehren konnten.
Der Autor und Regisseur Jens-Erwin Siemssen hat die letzten noch lebenden Zeitzeugen besucht. Sie erzählten, wie sie als Jugendliche in der Hitlerjugend verblendet wurden, auf den Schlachtfeldern der Ostfront dem Tod ins Auge sahen und ihre Jugendjahre in Arbeitslagern verbringen mussten.
KOMME BALD! hat in Frankfurt/Oder, wo sich einst das wichtigste Aufnahmelager für die Verteilung von Kriegsheimkehrern in die Besatzungszonen befand, Premiere. Von dort aus fährt das russisch-deutsche Ensemble auf dem Schienenweg durch Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen.
13., 14., 15. und 16. August 2020

Anfang September geht die Berliner Kombo glanz&krawall mit „Trinkerpark“ der Frage nach, ob man mit einem Bier in der Hand Alkoholprävention betreiben kann. Dabei feiern sie das Improvisierte, Schnelle, Flüchtige, den Rock`n`Roll im Musiktheater.

Im Rahmen von Oper Oder-Spree ist außerdem die vom Kleist Forum eigens produzierte Taschenoper „Die Schule der Liebenden“ zu sehen.

Auch die Bürgerbühne freut sich, dass nun wieder der Probenbetrieb aufgenommen werden kann und es auch eine Aufführungsperspektive gibt. Das erste internationale Projekt, „Close up / Zoom out“ in Koproduktion mit dem TeatreBlau, lädt zum Mitmachen ins Kleist Forum ein.
31. August bis 5. September 2020

www.muv-ffo.de