Mit einer umfangreichen Ausstellung von ca. 70 Gemälden und Aquarellen präsentiert die Kunsthalle Rostock das Werk des in Paris lebenden Künstlers Tim Eitel.

Seine Arbeiten aus mehr als zwei Jahrzehnten zeigen selbstreflexive Begegnungen von Menschen und Kunst in modernistischen Museumsräumen, Menschenbilder in Landschaften, Architekturen und Farbfeldern, klare Formen und dunkle Flächen, deren Protagonisten im Malgrund zu verschwinden drohen. Die Themen wandeln sich, andere Bildformen kommen hinzu: Skulpturen als stille Protagonisten, Bilder mit Rissen in Zeit und Raum und schließlich eine neue Nähe zwischen Figuren und Betrachtenden unter dem Einfluss der Pandemie. Jede Komposition findet einen Moment der Schwebe und lässt viel Raum für das eigene Erleben, was die besondere Wirkung dieser Bilder ausmacht.

Tim Eitel studierte von 1997 bis 2001 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und war von 2001 bis 2003 Meisterschüler von Professor Arno Rink. Er erhielt das Landesgraduierten-stipendium Sachsen (2002) und den Marion Ermer Preis (2003). Als Mitbegründer der Galerie LIGA in Berlin war er Protagonist der Neuen Leipziger Schule und erwarb sich bald einen Ruf als einer der wichtigen Maler seiner Generation. Seit 2015 lehrt Eitel an der Beaux-Arts de Paris.

Eitels Werke befinden sich in zahlreichen bedeutenden Sammlungen, darunter die Albertina, Wien; das ARKEN Museum of Modern Art, Ishøj; das Daegu Art Museum; die Sammlung Deutsche Bank, Berlin; der Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin; Musée d’Art Moderne de Paris, Paris; das Museum Frieder Burda, Baden-Baden; das Museum der bildenden Künste, Leipzig; die Rubell Family Collection, Miami.
2. Juni bis 8. September 2024

kunsthallerostock.de