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Henri de Toulouse-Lautrec und die Meister vom Montmartre

Die Ausstellung La Bohème zeigt das einzigartige lithografische Werk von Henri de Toulouse-Lautrec zusammen mit Werken seiner Vorläufer und Zeitgenossen. Dieser umfassende Überblick bietet nach der erfolgreichen Sonderausstellung Magie des Augenblicks (2016) eine weitere Möglichkeit, die französische Kunst der Moderne durch eine hochkarätige internationale Sammlung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zu erleben – dieses Mal mit Blick auf die Ursprünge der modernen Massenwerbung.

Ähnlich der zu Beginn des 21. Jahrhunderts eingesetzten medialen Wende und der neuartigen Kommunikation über die sozialen Medien bedeutete die Nutzung der Lithografie zur Herstellung teils großformatiger farbiger Plakate einen neuen Schritt in der öffentlichen Kommunikation und Werbung. In diesem Kontext nimmt das OEuvre von Henri de Toulouse-Lautrec eine herausragende Position ein, denn es gelingt ihm, in seinen Plakaten auf höchstem technischen Niveau neue Gestaltungsmöglichkeiten zu finden, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Kunst der Moderne leisteten.

Die auszustellenden Werke stammen aus dem Musée d’Ixelles in Brüssel. Gezeigt werden mehr als 100 großformatige Plakate de Toulouse-Lautrecs und seiner Künstlerkollegen, u. a. von Jules Chéret, Eugène Grasset, Alfons Mucha, Théophile-Alexandre Steinlen, Pierre Bonnard, Georges Meunier und Félix Vallotton. Die Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist Teil einer internationalen Ausstellungstournee durch Italien, Großbritannien, Österreich und Deutschland.

9. Mai bis 8. August 2021

www.kunstmuseum-moritzburg.de

Henri de Toulouse-Lautrec, La Chaîne Simpson, 1896, Lithographie in Pinsel, Kreide und Spritztechnik, Musée d'Ixelles, Brüssel, Foto © Musée d'Ixelles-Bruxelles, mit freundlicher Genehmigung des Instituts für Kulturaustausch, Tübingen

Henri de Toulouse-Lautrec, La Chaîne Simpson, 1896, Lithographie in Pinsel, Kreide und Spritztechnik, Musée d’Ixelles, Brüssel, Foto © Musée d’Ixelles-Bruxelles, mit freundlicher Genehmigung des Instituts für Kulturaustausch, Tübingen