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Dritter Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner im Landestheater Niederbayern.

DER EWIGE KREIS
Kann der Ring überhaupt jemals an ein Ende gelangen? Als Brünnhilde den Rheintöchtern den Ring überreicht, schließt sich der Kreis des ewigen Werdens und Vergehens und die Natur sieht einem Neuanfang entgegen. Richard Wagner sagte über das Ende seiner Tetralogie: „Es gibt keinen Schluss für die Musik, sie ist wie die Genesis der Dinge, sie kann immer wieder von vorne anfangen, in das Gegenteil übergehen, aber fertig ist sie eigentlich nie.“

WAGNER IN PASSAU
Das mittelhochdeutsche Nibelungenlied, das um 1200 von einem unbekannten Dichter vermutlich am Hof des Passauer Bischofs Wolfger von Erla niedergeschrieben wurde, gehört seit 2009 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Gutrune ist hier besser unter dem Namen Kriemhild bekannt. Das berühmte Wandgemälde von Ferdinand Wagner im Passauer Rathaussaal mit dem Titel Einzug der Kriemhild zeigt sie gemeinsam mit dem Passauer Bischof Pilgrim.

DAS NIBELUNGENLIED ALS OPER
Der Held Siegfried verabschiedet sich von seiner geliebten Brünnhilde, um in die weite Welt zu neuen Taten auszuziehen. Auf seiner Reise den Rhein hinab gelangt er an den Hof der Gibichungen, wo er Opfer von Hagens Intrige wird. Der Sohn Alberichs will in den Besitz des Rings gelangen, den sein Vater einst aus dem gestohlenen Rheingold schmiedete. Hagens Halbgeschwister, Gunther und Gutrune, dienen ihm dabei als Erfüllungsgehilfen. So begehrt König Gunther auf einmal die ehemalige Walküre Brünnhilde zur Frau, doch ist er unfähig, den sie umgebenden magischen Feuerring zu durchschreiten. Hagen weiß Rat: Mit Hilfe eines Zaubertranks werden zugleich Siegfrieds Erinnerungen an Brünnhilde ausgelöscht und seine Liebe zu Gutrune geweckt…
Premiere 30. April 2023
weitere Aufführungen: 5., 9. und 14. Mai, 2., 4. und 11. Juni 2023

www.landestheater-niederbayern.de