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Im Rahmen der Reihe „classic.Esterhazy 2021” ist das Konzert zum Muttertag eine feste Station im Jahreslauf, in dem Enrico Onofri als Dirigent und Solist der Haydn Philharmonie Musik von Haydn in der Kombination mit italienischer Geigenvirtuosität serviert.

Ein musikalischer Blumenstrauß, zusammengestellt aus prächtigen Blüten vornehmlich italienischer Herkunft und nach dem Gusto des 18. Jahrhunderts: Mit einem solchen Bukett gratulieren die Haydn Philharmonie und Enrico Onofri allen Müttern und erfreuen damit auch das übrige Publikum. Von Eisenstadt nach Neapel wölbt sich da eine klingende Brücke: zum Feuer des Vesuvs, zum alljährlichen berühmten Blutwunder des San Gennaro im Dom, ins Barockjuwel des Teatro San Carlo und zum einflussreichen Stil der Neapolitanischen Oper. Oder, um mit Komponisten zu sprechen: zum weit gereisten Meister Nicolò Porpora, von dem der junge Haydn in Wien später noch die „ächten Fundamente der sezkunst“ lernen sollte; zu Francesco Durante, der nicht zuletzt in den Diensten des Erzbischofs und Fürstprimas von Ungarn Imre Esterházy de Galántha stand; zu Leonardo Leo und Francesco Durante; zu Durantes Schüler Tommaso Traetta, der Hofkapellmeister von Katharina der Großen in St. Petersburg war; zu G. B. Sammartini und natürlich zu Haydn selbst, der alle Einflüsse auf einer höheren Stufe gleichsam neu zu erfinden wusste.
9. Mai 2021

www.esterhazy.at