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Eric Kressnig wurde 1973 in Klagenfurt geboren, studierte von 1996 bis 2001 Malerei und Grafik bei Gunter Damisch an der Akademie der bildenden Künste in Wien und ist seither mit Lebensmittelpunkt in Wien freischaffend tätig. Eric Kressnigs Werk ist geometrisch abstrakt. Er nutzt konzeptuelle, konstruktive Methoden und ein minimalistisch-konkretes Formenvokabular.

Eric Kressnig, Cheval Blanc 1800 oder Albona und die Pferde, 2016, Rauminstallation: Acryl auf Leinen, 4 Betonzylinder, D 19 cm, Messingstab, Foto © Ferdinand Neumüller, © Bildrecht, Wien 2023

Eric Kressnig, Cheval Blanc 1800 oder Albona und die Pferde, 2016, Rauminstallation: Acryl auf Leinen, 4 Betonzylinder, D 19 cm, Messingstab, Foto © Ferdinand Neumüller, © Bildrecht, Wien 2023

Seine Arbeitsweise ist werkimmanent logisch, das Konzept subjektiv regelgeleitet und präzise, die Mittel sind reduziert und objektiviert, die Form ist klar proportioniert und streng geometrisch, die Farbpalette fein differenziert und in ihrer Erscheinung unikal. Zentrales Thema der Auseinandersetzung ist der Gegenstand des künstlerischen Prozesses: das Werk und seine Herstellung, seine Definition, Bedeutung und Funktion. Fragen nach Material, Techniken und Methoden, Farben und Formen, nach Werkergebnissen und ihrer Referenz auf Raum und Betrachtende werden verhandelt. Ausgehend von der Malerei sondiert der Künstler in einem breiten Spektrum, in Grafik, Fotografie, Objektkunst und Rauminstallation die Übergänge zwischen den Kategorien von Bild, Objekt und Wand, Fläche und Raum, Farbe und Nichtfarbe, Illusion und Realität. Er spielt mit den unterschiedlichen Ebenen, um einen Reflexionsprozess in Hinblick auf die Bedingungen und Möglichkeiten der Malerei und ihre Relationen zu Umraum und Rezipierenden anzustoßen.

Eric Kressnig, The door is an open field, 2003, Holz, Siebdruck, Acrylglas, Aluminium, Foto © Ferdinand Neumüller, © Bildrecht, Wien 2023

Eric Kressnig, The door is an open field, 2003, Holz, Siebdruck, Acrylglas, Aluminium, Foto © Ferdinand Neumüller, © Bildrecht, Wien 2023

Das Werk selbst wird zum Vehikel der Erfahrung und ist Modell der konzentrierten Denk- und Gestaltungsprozesse des Künstlers. Inhaltlich geht Eric Kressnig über die klassischen konstruktivistischen Fragen hinaus, um aktuelle zeitgemäße sowie persönliche Themenfelder aufzugreifen und in medial geprägte Bereiche der Kunstproduktion und der Rezeption vorzudringen. Dazu kommt eine Vorliebe für Architektur, Mathematik, Literatur und Musik sowie die Intention zur Interaktivität und sinnlichen Erfahrung von Kunst, die die Arbeit entscheidend prägen und inhaltlich bestimmen. Die Ausstellung zeigt in sieben Räumen neue und neueste Arbeiten von Eric Kressnig. Sie wird von einer Publikation, erschienen im Verlag Johannes Heyn, mit zahlreichen Abbildungen, Texten von Andreas Spiegl und Christine Wetzlinger-Grundnig sowie einem Interview des Künstlers mit Andreas Krištof begleitet.
10. Oktober 2023 bis 14. Januar 2024

fokus sammlung. MEISTERWERKE
In sieben der 14 Ausstellungsräume sind ausgewählte Werke der Kunstsammlung des Landes Kärnten/MMKK präsentiert. Die Sammlung wurde 1933 begründet und durch regelmäßige Neuankäufe sowie Schenkungen stetig vergrößert. Heute umfasst sie um die 7000 Werke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur sowie Objektkunst und Neue Medien – schwerpunktmäßig von Kärntner Künstlerinnen und Künstlern des 19. Jahrhunderts bis heute, aber auch Arbeiten von international bekannten Vertreterinnen und Vertretern des zeitgenössischen Kunstschaffens. Zu sehen sind Werke des 19. und 20. Jahrhunderts, von der Biedermeiermalerei über die Anfänge der Moderne, den Kärntner Expressionismus der Zwischenkriegszeit bis zu den avantgardistischen Strömungen nach 1945.
10. Oktober 2023 bis 14. Januar 2024
www.mmkk.at

fokus sammlung. MEISTERWERKE © MMKK

fokus sammlung. MEISTERWERKE © MMKK