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Inge Morath war ein Magnum-Mitglied der ersten Stunde. Ihre internationale Karriere spiegelt sich in ihrem Lebensweg: Ihre Familie stammte aus Slovenj Gradec in der damaligen Untersteiermark, heute Teil von Slowenien. Geboren wurde sie 1923 in Graz, nach einer Jugend in verschiedenen europäischen Städten erlebte sie das Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin, arbeitete danach in Wien als Textjournalistin mit Ernst Haas zusammen, in Paris mit Henri Cartier-Bresson und zog 1962, nach ihrer Heirat mit Arthur Miller, in die USA.
Von dort bereiste sie als Fotografin alle Kontinente, ihre Fotos wurden in Einzelausstellungen bedeutender Museen gewürdigt.
1991 wurde ihr der erstmals vergebene „Österreichische Staatspreis für Fotografie” verliehen. Sie starb am 30. Januar 2002 in New York. Inge Morath gehört zu den Künstlerinnen, die in umfangreichen Reisen große Kulturräume dokumentiert haben und die durch intensive Beschäftigung mit den Menschen zeitlos gültige Portraits geschaffen haben. Dabei lenkte sie ihre liebevolle Aufmerksamkeit gleichermaßen auf unbekannte Menschen, wie die Magnum-Buchhalterinnen, als auch auf Filmstars wie Marilyn Monroe. Sie fotografierte die großen Künstler des 20. Jahrhunderts wie Pablo Picasso, Alberto Giacometti, Anaïs Nin und Alexander Calder in ebenso intimen Bildern wie unbekannte Straßenjungen in Venedig oder Tänzerinnen in einer kleinen Bar in Spanien.
3. Juni bis 28. August 2022

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