Die tschechisch-bayerische Landesausstellung, ein gemeinsames Projekt des Nationalmuseums und des Hauses der Bayerischen Geschichte, knüpft an die Ausstellung in Regensburg an, bringt aber auch barocke Schätze aus den Sammlungen des Nationalmuseums sowie von tschechischen und ausländischen Leihgebern.

Die seltene Ausstellung einzigartiger Kunstwerke, die in sechs thematische Einheiten gegliedert ist, bricht mit stereotypen Vorstellungen über den Barock als eine Zeit der Dunkelheit und der politischen Konflikte und hebt den epochalen Aufschwung hervor, der beide Länder als einen gemeinsamen Kulturraum präsentiert, der durch gegenseitige Inspiration verbunden ist.
Die Geschichte des Barock im Nationalmuseum ist eine Ausstellung herausragender Kunstwerke, die beide Länder, Böhmen und Bayern, als Teil eines einheitlichen barocken Kulturraums in Mitteleuropa präsentiert. Die Ausstellung gliedert sich in sechs thematische Teile in vier Sälen des Historischen Gebäudes des Nationalmuseums.

Nationalmuseum Prag: Barock in Bayern und Böhmen © Nationalmuseum Prag

Nationalmuseum Prag: Barock in Bayern und Böhmen © Nationalmuseum Prag

Im 17. und 18. Jahrhundert bestanden zwischen Böhmen und Bayern weitreichende soziale, wirtschaftliche und natürlich auch politische Beziehungen. Allerdings war es nicht immer idyllisch. 1620 half Herzog Maximilian I. von Bayern dem Habsburger Kaiser bei der Niederschlagung eines Aufstandes der böhmischen Stände und verdiente sich damit einen kurfürstlichen Hut. 1741 marschierte Maximilians Urenkel, Karl Albert, mit der französischen Armee in Prag ein und ließ sich zum neuen König von Böhmen ausrufen. Diese Episode beendete symbolisch die Barockzeit in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
8. Dezember 2023 bis 8. Mai 2024

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