Das Nationaltheater Mannheim (NTM) zählt zu den traditionsreichsten Bühnen Deutschlands. Gegründet 1777 durch Kurfürst Carl Theodor als erste „deutsche Nationalschaubühne“, wurde es 1782 mit der Uraufführung von Friedrich Schillers „Die Räuber“ zum Geburtsort eines Meilensteins der Theatergeschichte. Seit 1839 befindet sich das Haus in städtischer Trägerschaft.

Heute ist das NTM ein Vierspartenhaus mit den Bereichen Oper, Schauspiel, Tanz und Junges Nationaltheater. Mit über 350.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr ist es kulturelles Flaggschiff der Metropolregion Rhein-Neckar. Internationale Festivals wie die „Schillertage“ und der „Mannheimer Sommer“ setzen künstlerische Akzente über die Region hinaus. Seit 2013 wird das Theater von einem Direktorium geleitet. Christian Holtzhauer verantwortet als Schauspielintendant seit 2018 die Sparte Schauspiel und die Schillertage. Albrecht Puhlmann (Oper) und Stephan Thoss (Tanz) führen ihre Sparten mit klaren künstlerischen Profilen und verlängerten Verträgen bis 2028.

Das Gebäude am Goetheplatz, 1957 nach Plänen von Gerhard Weber errichtet, wird seit 2022 umfassend generalsaniert. Währenddessen finden Aufführungen an Interimsstandorten wie dem Alten Kino Franklin und der OPAL – Oper am Luisenpark statt. Die Wiedereröffnung des Stammhauses ist für die Spielzeit 2028/2029 geplant.
Das Nationaltheater Mannheim steht für eine lebendige Verbindung von Tradition und zeitgenössischer Theaterkunst – ein Ort, der Geschichte schreibt und Zukunft gestaltet.

www.nationaltheater-mannheim.de