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Das PEAC Museum Freiburg zeigt ab 27. November 2022 die Ausstellung „Allerbeste Aussichten. Neue Generation Kunst“. Die Schau setzt ein 2016 begonnenes Ausstellungsformat in Zusammenarbeit mit drei renommierten deutschen Kunstakademien in Deutschland fort. Sie richtet gezielt den Blick auf die jüngste Generation der Bildenden Kunst: Die teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen befinden sich in ihrer Ausbildung oder sie haben diese erst jüngst beendet. Sie stehen damit inmitten des spannenden Entwicklungsprozesses ihrer individuellen künstlerischen Bildsprache. Gemein ist ihnen dabei eine Befragung von Prozessen und aktuellen Bedingungen der Entstehung eines Bildes, aber auch dessen Rezeption und Wahrnehmung durch den Betrachtenden. Während digitale Bilder, ihre Erzeugung, Vervielfältigung und Rezeption allgegenwärtig sind, ist die Frage, welche Kunstwerke aktuell in welchen Ausbildungsstrukturen entstehen und mit welchen Fragestellungen sich junge Künstler und Künstlerinnen heute beschäftigen, wichtiger denn je.

Junge Positionen
Innerhalb der Ausstellung sind Werke verschiedenster Gattungen und Medien versammelt, die vielfach eigens für „Allerbeste Aussichten. Neue Generation Kunst“ produziert worden sind. Sie sind geprägt von einer generellen Offenheit sowohl gegenüber dem Gattungs- als auch dem Bildbegriff. Zu sehen sind Fotografien, Positionen der Malerei, performative sowie installative und mixed-media Arbeiten, Videoarbeiten, Zeichnungen, Papierarbeiten, Skulpturen und zudem Bilder, die mit Hilfe digitaler Datensätze generiert sind. Ein direkter inhaltlicher Bezug zur Paul Ege Art Collection sowie dem PEAC Museum entsteht nicht nur durch die generelle Befragung des Kunstbildes an sich. Begleitet und unterrichtet werden die Studierenden zudem von Professor*innen, deren Werke auch Teil der Sammlung sind.
Die beteiligten Künstler und Künstlerinnen sind Studierende der Bildenden Kunst am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald, betreut von Prof. Christian Frosch, Lehrstuhlinhaber für Malerei, Zeichnung, Raum und interdisziplinäre künstlerische Strategien, sowie von Cindy Schmiedichen, Künstlerische Mitarbeiterin am Lehrstuhl. Des Weiteren nehmen an der Ausstellung teil Studierende der Klasse Malerei und Grafik der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Schirin Kretschmann und Studierende der Klasse Konzeptuelle Malerei bei Prof. Katharina Hinsberg an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken.

Hannah Jeong: First Wing, 2022, Öl auf Leinwand, 80 x 80cm, Foto: Tobias Friedauer

Hannah Jeong: First Wing, 2022, Öl auf Leinwand, 80 x 80cm, Foto: Tobias Friedauer

Mit Werken von
Charleen Dahms, Anne Martin, Johanna Herrmann, Ulrich Schneider, Rabea Dransfeld, Sten Niklas Washausen, Jakob Stolte, Paula Finsterbusch (Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald);
Laura Sperl, Suyoung Kim, Hwakyeong Kim, Jaeyun Moon, Ham Babaei, Meret Sophie Preiß, Johanna Disch, Leonie Mertes (Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken);
Khashayar Zandyavari, Paula Niño, Cheng Hsin Chiang, Lukas Niedermeier, Ikue Ohta, Johannes Kiel, Tabata von der Locht, Jimmy Vuong, Hannah Jeong, Caroline Kretschmer (Akademie der Bildenden Künste München);
sowie Professoren und Dozenten Christian Frosch und Cindy Schmiedichen (Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald), Katharina Hinsberg (Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken) sowie Schirin Kretschmann (Akademie der Bildenden Künste München)
27. November 2022 bis 26. März 2023
Dienstag bis Freitag von 11–17 Uhr, Sonn- und Feiertage von 11–17 Uhr
Der Eintritt ist kostenfrei.

Lukas Niedermeier: o.T., 2022, Wärmelampe, Installationsansicht, 1. Biennale Lindau, Foto: Lukas Niedermeier

Lukas Niedermeier: o.T., 2022, Wärmelampe, Installationsansicht, 1. Biennale Lindau, Foto: Lukas Niedermeier


Das PEAC Museum
Das PEAC Museum, in dem die nach dem Freiburger Unternehmer und Sammler Paul Ege benannte Sammlung zeitgenössischer Kunst bewahrt wird, befindet sich auf dem Gelände des von der Familie Ege in dritter Generation geführten Elektrogroßhandelsunternehmens und Technologiedienstleisters Alexander Bürkle im Industriegebiet Freiburg Nord. Die im Jahr 2004 unter der Bezeichnung „Kunstraum Alexander Bürkle“ eröffneten Ausstellungsräume erstrecken sich über 1.000 Quadratmeter und ermöglichen seitdem eine professionelle museale Präsentation der Paul Ege Art Collection. Seit Herbst 2019 firmiert die Sammlung unter dem Namen PEAC Museum. Seit Ende September 2022 steht das Museum unter der kommissarischen Leitung von Eveline Weber.

Die Sammlung
Als Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit dem abstrakten, ungegenständlichen Bild und seinem Wesen dient der Sammlung Paul Eges‘ die Konzentration auf monochrome Malerei. Das sogenannte Radical Painting, eine zu Beginn der 1980er Jahre einsetzende transatlantische Malereibewegung, ist das Herzstück der Sammlung. Namhafte Positionen, wie Marcia Hafif, Joseph Marioni, Phil Sims oder Günter Umberg sind in der Sammlung mit bedeutenden Arbeiten vertreten. Zusammen mit zahlreichen Werken von Peter Tollens, Dieter Villinger, Marc Angeli, Martina Klein, Stephan Baumkötter, Winston Roeth und Rudolf de Crignis bietet die Sammlung europaweit einen der bedeutungsvollsten Überblicke zur Farbmalerei bis in die Gegenwart.

www.peac.digital